liebe hanna,
die lieferküchen-idee nimmt langsam form an, und es schaut ganz danach aus, dass das systematische kochen für andere ab nächsten herbst gestalt annimmt. im zuge der recherchen übers kochen zu hause bin ich über diverse guerilla cooking modelle gestolpert, darunter der supper club. coole sache das, denk ich mir, das mach ich auch. zumal es in wien zwar einige sehr sympathische geschichten gibt, wie z.b. die drei schwestern(!) von der guerilla bakery, aber vegan war da in wien nichts zu finden. supper club scheint ein relativ altes konzept zu sein, dass in den letzten jahren wieder populär geworden ist. grundidee ist, dass jemand zu hause für andere kocht, also sozusagen das öffentliche im privaten. aufgefallen ist mir allerdings, das einiges, das ich diesbezüglich im deutschsprachigen raum gefunden hab, für meinen geschmack ein bisschen abgehoben aussieht. vielleicht sind das aber auch nur meine vorurteile, als besitzerin zerkratzter teller und zusammengewürfelten bestecks. außerdem bin ich eben auch nicht so die freundin der kleinen kunstwerke auf großen tellern, sondern eher der großen töpfe. grundsätzlich gibts es aber viel verschiedene angebote, die stadtspionin hat hier einige zusammengetragen. alles in allem schwingen von bolivien bis wien foodmaniacs für andere den kochlöffel.
kati’s vegan supper club
das will ich auch! also würd ich gern dich, liebe lesterschwester, und bis zu sechs andere personen am 20.4. im rahmen eines supper club versuchs nach dem pay-as-you-wish-prinzip bekochen. anmeldung, liebe leutchen da draußen, über lesterschwein (at) gmx (dot) net! falls ihr am 20.4. keine zeit habt, aber interesse an folgeterminen, dann schreibt mir ebenfalls ein mail.
geben wirds diesmal eine indische reistafel mit lauter netten schweinerein, wie z.b. kichererbsen curry, palak paneer, shahi paneer (jeweils ohne paneer, sprich käse, natürlich) und diversem anderen zubehör. das shahi ist sowieso immer der partyburner, wie auch bei unserer letzten geschwisterlichen LEGEPS-sause. drum hier endlich das rezept:
shahi paneer vegan (adaptiert aus chefkoch.de)
2 zwiebeln, geschnippelt
3el öl
1 dose tomaten
3 zehen knoblauch, geschnippelt
1el frischer ingwer, gehackt
1el kreuzkümmel
1el korianderpulver
1el garam masala
1el agavendicksaft oder zucker
1/2-1 tasse mandeln (oder andere nüsse)
1 tasse pflanzendrink
wasser nach bedarf
ev. 1-2 chilischotendie mandeln in der pflanzenmilch einweichen, zwiebeln im öl gold anbraten, alle gewürze dazugeben und ca. 2 minuten mitrösten, den knoblauch dazu und nochmal 2 minuten rösten, agavendicksaft dazu umrühren und dann die tomaten beifügen und mit ca. einer halben tasse wasser aufgießen. mandeln mit der pflanzenmilch pürrieren und beifügen, mit salz abschmecken und falls das ganze noch sehr dick ist nochmal etwas wasser beifügen. es sollte aber auf jeden fall eine breiige und keine suppige konsistenz haben.
alle anderen indischen rezepte werden bei gelegenheit auch noch folgen.
vorfreudig!
deine kati
p.s. das mousse au chocolatrezept hier aber auch noch schnell
200ml schlagbare sojaschlagsahne mit sahnefest aufschlagen
140g dunkle schoko über dem wasserbad schmelzen, 15 min auskühlen lassen und unter die sajasahne ziehen. über nacht kalt stellen.
gefunden hab ich das rezept so ähnlich in „vegan für genießer“ von jean-christian jury. was mich bei diesem buch ein bisschen stört ist, das gar so viele fleischersatz-rezepte drin sind, aber das eine oder andere werd ich sicher noch ausprobieren.
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