liebe kati,
stating the obvious: es herbstelt! gutes timing also für die erschließung neuer bezugsmöglichkeiten für das hauptnahrungsmittel von pflanzenfressern wie unsereins – gemüsen! es raschelt nämlich gerade gewaltig im wald der autonomen (blatt)gemüse: anfang dieser woche war der 1. ladentag in unserer neuen food-coop in der schönen leopoldstadt. derzeit noch im privaten rahmen für den engeren kreis einer illustren bürogemeinschaft samt nahumfeld definiert, haben S. und H.-P. sowie die diversen arbeitsgruppen während der vergangenen wochen ordentlich hineingebuttert, um mit der fancy foodsoftware und unseren schmucken liste regionaler produzentInnen den ersten bestelldurchlauf zu starten. eine tolle sache für uns CSAlerInnen, um den wöchentlichen solidarischen ernteanteil mit ebenso saisonalen, regionalen und möglichst biologischen frischvitaminen aufzufetten:

lagerdienst-premiere in der foodcoop: in papiersackerln abgepackte produkteinheiten von jungkraut bis hokkaido
zur verfügung stehen dank der untriebigen AG produkte auch brot, ätherische öle, gewürze, tees sowie fleisch & milchprodukte für die omnivoren foodkooplerInnen. das ganze ist die logische konsequenz nach einem halben jahr mal mehr mal weniger intensiver auseinandersetzung mit dem thema ernährungssouveränität – von CSA über ökoparzelle bis eben der neueröffnung einer eigenständigen food-koop (die übrigens gerade in ganz wien wie die schwammerln aus dem feuchten waldboden schießen, siehe dazu die liste auf foodcoop.at!).
du bist was du isst
ein aspekt dieser auseinandersetzung war der vortrag von H.-P. und der wunderbaren T. bei der parcademy im september unter dem motto „du bist was du isst“: vom großen bio-schmäh war da die rede, und dann auch die kernfrage, „ist bio gesünder“? ernährungsökologin T. sagt dazu klar „ja“, aber es braucht eine tüchtige end-ideologisierung der ganzen bio-schiene. nicht nur eine reine konsum-neuorientierung ist nämlich notwendig um unser lebensmittelsystem nachhaltig zu verändern, sondern auch politische einmischung. H.-P. ist dann von der ernährungsökologischen analyse auf die praxisnahen hands-on möglichkeiten aus eurem/unserem familiären umfeld eingegangen – frei nach dem leitgedanken: „Abseits des Prinzips Supermarkt: ökologisch, solidarisch, partizipativ.“ – die schon erwähnten ökoparzellen und solil-communities genau so wie guerilla dining oder auch DIY-waschmittel aus kastanien. fein war’s und danke H.-P. für’s immer wieder neue sachen entdecken und ausprobieren!

die parcademy 012 zum thema ernährungssouveränität mit T. & H.-P, CSA-gemüse, publikumsrekord und einer aufmerksam lauschenden lesterschwester :-)
danke für die schönen fotos an die parcademy-folks, das ganze album gibt’s auf facebook.
und noch mehr good news: im april 2014 findet das 1. österreichische forum ernährungssouveränität statt, und zwar im schloss goldegg im pongau:
den ganzen flyer samt aufruf gibt’s online als PDF, alle infos laufend auf ernährungssouveränität.at.
cu there!
alles feine,
hanna
PS: muahahahahahaaa! zu deinem erziehungsauftrag – ein totally subjektives thumbs-up! und nächstes mal unbedingst anrufen und das lesterschwein zur käsespätzleverkostung verpflichten, jawoll!
hallo hanna,
ein wunderbarer, wichtiger, sehr politischer beitrag! ich bin entzückt! :)
ooohhh… immer gerne, lieblingsschwager!
Pingback: wir sind jury! | von schwesterlein an lesterschwein
Pingback: niemals mit ohne mein lesterschwein | von schwesterlein an lesterschwein
Pingback: frühling, freude, foodcoop! | von schwesterlein an lesterschwein