wo wan-tan auf pizza trifft

liebe kati,

long time no blogpost… jetzt war einerseits schon wieder unfasslich viel los, und wie du letztens festgehalten hast, ist ja die fülle an ereignissen nicht unbedingt ein garant dafür ganz viele blogposts vom stapel zu lassen.

jeden tag gäbe es irgendwas zu erzählen, man könnte eine furchtbar eifrige bloggerin sein. aber, weißt eh wie das ist…

andererseits war auch dein anti-deppert post so super – mich haben wiedermal laufend leute darauf angequatscht! – dass ich mich davor geziert habe, mit einem trivial-post deinen rant nach unten rutschen zu lassen ;-) (vom oberburner-gulasch mal abgesehen). in diesem sinne: psycho-hygiene #ftw, auch undogmatikerInnen dürfen und sollen mal grenzen setzen. empfahl auch kürzlich mein coach, frau H., und die muss es ja wissen.

doch, the show must go on, also hier mal wieder ein paar neuigkeiten von und für den lokalkolorit – mal wieder aus dem fernen ottakring, nachdem es das A.&O. und mich doch immer wieder spontan in die brunnenmarkt-gegend zieht. diesmal zwecks besuch im open.studio des aktuell laufenden soundframe-festivals im atelierhaus mo.ë… aber das ist eine andere geschichte. jetzt mal zum wichtigen: dem essen!

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großes fusion-kino im EINRAUM: falafel-wan-tan!

der erste streich war der lange ausständige test der veganen „falafel-wan-tan“, die wir schon vor wochen mal in der karte  des EINRAUM entdeckt hatten – doch leider war zu diesem zeitpunkt gerade die küche wegen eines stromdefekts out of order gewesen. doch dieses wochenende war es endlich soweit: an der außen-bar am eher unbelebten westrand des yppenplatz nahmen wir die herrlich knusprig-luftigen wan-tan mit würziger falafel-fülle unter die lupe, dazu wurde süß-saures bohnen-hummus mit einer sanften essig-note gereicht, dekoriert mit hellem und dunklem sesam sowie höchst aromatisch mariniertem grünzeug von rucola bis brennessel. ich sag nur: hut ab, sowohl geschmacklich als auch visuell äußerst ansprechend – in dem fall darf’s auch ein bisserl fancy-pantsy sein ;-) die EUR 4,90 find ich diesem fall auch ok, da der ganze teller für 1 person auch als kleine hauptspeise ausreicht.

nach der vorspeise haben wir uns wieder ins bobo-eck des platzes verzogen und das dellago zum wiederholten mal getestet, nachdem ja sowohl über vegan.at als auch viele andere pages hocherfreut über die neu eingeführten veganen pizzen berichtet worden war. wie ich nun übrigens anlässlich der erst mit april 2014 neu überarbeiteten speisekarte mit vielen vegan-hinweisen nachlesen konnte, hat unsere altbekannte C. von veggie-treffen anscheinend mit tipps für pflanzenesserInnen ausgeholfen ;-)

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brandaktuelle vegane neuversuche im dellago: pizza funghi mit wilmersburger käse-ersatz.

das ganze kommt g’schmackig-appetitlich daher, superdünner boden und knuspriger rand, dazu frische schwammerls oder im fall der veggie-variante auch büffelmozzarella, rucola und kirschtomaten. doch nach den ersten zwei bis drei pizza-ecken bekommt der intensive eigengeschmack des veganen wilmersburger käse eine penetrante note, er klebt außerdem in den mengen irgendwie komisch an den zähnen fest… deshalb wäre es wohl sehr ratsam gewesen, die margarita-version ebenfalls mit etwas frischem wie rucola und kirschtomaten aufzulockern, um mehr geschmackliche abwechlung reinzubringen. trotz allem jedenfalls für EUR 8,50 eine passable pizza-junk-option!

in diesem sinne: yppenplatz, wir kommen wieder! (und wieder!)

so long, bis dienstag & entspannten sonntach dir noch*
hanna

 

pizza, pizza!

liebe lesterschwester,

heute gab’s im büro pizza – zwar in einigen varianten, aber naheliegender weise mit entsprechendem mozzarella-overkill. ich hab mich daher verkrümelt und mir stattdessen mit M. je eine portion formidabelsten gerösteten knödel mit energiesalat im good old harvest vegetarian bistrot genehmigt (wo ich mittler weile schon von weitem als lesterschwein begrüßt werde!):

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no vegan pizza, dafür g’schmackige geröstete knödel mit energiesalat aus dem harvest

aber das mit der pizza ist natürlich schade, weil ich ja eigentlich der neapolitanischen restverwertungsteigscheibe alles andere als abgeneigt bin. große freude daher letztens, als E. und ich nach einer spontanen feier-runde im tacheles am weg gen heime noch von prämitternächtlichem heißhunger gepackt wurden – und ich damit eine perfekte gelegenheit hatte, die gerüchte eines veganen pizzalieferservice auf deren wahrheitsgehalt auszutesten!

gesagt, getan – und quer durch den webbestellformulardschungel von pizza on tour: telefonnummer war keine ausfindig zu machen, und unsere nicht ganz so smarten smartphones konnten mit der wilden menüführung nichts anfangen. erst zu hause hatten wir die möglichkeit uns durch die kategorie „vegetarisch + vegan“ zu klicken. im standardmenü sind allerlei bunte variationen gelistet, alle auf wunsch mit veganem käse – man kann aber auch zutaten individuell hinzufügen:

Bildschirmfoto 2013-06-03 um 23.15.24

unsere wahl: „vegetario“ mit tomaten, käse, broccoli, mais, zwiebel, paprika – basispreis EUR 9,50. dazu noch veganer käse zum aufpreis von EUR 1,– – optional könnte man auch noch vollkornteig und knoblauchrand sowie allerlei anderes adden… wir hatten allerdings ohnehin noch die zustellgebühr von EUR 3,20 (unter einem bestellwert von EUR 20,–) und den „mondscheinaufschlag“ von EUR 2,50 zwischen 23h und 2h morgens – und dann noch trinkgeld, also äh… vielleicht doch lieber keine extras dazu.

bestelleingang laut bestätigungsemail per 23:08 uhr:

Bildschirmfoto 2013-06-03 um 23.08.07

tadaah! um 00:07 uhr (god save the photo-timestamp) landete dann das hier auf dem tisch:

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edition „vegetario“ samt veganem pizzakäse von pizza on tour

dünner teigboden, knuspriger rand, reichhaltiger belag, ausreichend durchmesser für zwei. grundvoraussetzungen also erfüllt! der vegane käse war ebenfalls ziemlich flächendeckend präsent, und zwar mit einem sehr süßlich-cremigen geschmack, fast schon wie bechamel. in kombination mit mais, rotem paprika und den zwiebeln hatte das ganze schon eine fast zu süße note. in der geschmackskomposition wäre eine andere variation an gemüsesorten oder eine erweiterung mit pomodori secchi, gegrillten melanzani oder artischockenherzen eine idee – wegen der herzhaftigkeit warad’s g’wesn.

also: für eine spontane mitternachtssause absolut solide, aber man sollte nicht mit heißhunger sondern entsprechender vorlaufzeit bestellen (zumindest nach 23h). veganer käse kann’s, aber gemüsevariation sollte den pikanten gegenpart gewährleisten. vielleicht hilft ja im zweifelsfall auch brathuhngewürz? ;-)

alles feine,
hanna