princess of persia

liebe kati,

coll_supperclub_4er_2013-05

nach dem pfingstlich-familienintensiven wochenende hier schon beinahe traditioneller weise mein kurzkommentar zu deinem vegan supper club, bevor dein dazugehöriger rezeptblogpost folgt… (hoffentlich detailreich, damit auch küchenamanteure wie ich das ein oder andere nachbauen können ;-)

nach der premiere am 20.4. (siehe rezeptnachbericht & „das couchsurfing des kochens“) mit linsensuppe, indischer reistafel & mousse au chocolat gab’s bei der zweitauflage am 18.5. ein ebenfalls exotisches thema:

persische reistafel

die persisch-georgische schlagseite wartet mit allerlei ausgesuchten zutaten von granatapfelsaft bis safran auf – details und korrekte speisenbenennungen ich dir ;-) nur so viel: die vorspeisenvariation von melanzaniröllchen mit gerösteten walnüssen & granatapfelkernen samt hummus, roten rüben, bohnengeschichte und fladen war eine großartige kombination. bei der hauptspeisenqualderwahl hat es mir der aubergineneintopf angetan, mit grilltomate (frisch vom balkon mit praterblick) und safranreis eine farbenfrohe und geschmacksintensive angelegenheit.

leider hab ich’s ja nicht so mit spinat, sonst hätte ich wohl auch mit dem ghormisabsi aus allerlei frischem grünzeug von dille über petersil bis minze mehr anfangen können ;-)

die impro-nachspeise, den rotweinkuchen im glas mit feigengelee und zimtigem soy-obers hab ich nicht so gut vor die linse bekommen, unsere neue commons-kamera hatte ich an diesem abend zum ersten mal im einsatz. aber beim nächsten mal klappt’s dann hoffentlich auch mit der farbkorrektur.

in diesem sinne: heißen dank für diesen neuerlich famosen supper club, weiter so & freu mich schon wieder auf den nächstern termin! es gibt ja noch jede menge neo- und wannabe-veganerInnen in meinem und unserem umfeld die auch mal gerne mit am start wären… :-)

bis bald,
hanna

sojaschnetzel statt gemetzel: thai food meets bike rage

liebe kati!

essen ist leiwand. urleiwand sogar, wie im fall der supper club, wo du dich immer wieder an kreationen, aromen und kombinationen übertriffst. das thai-thema kommt mir natürlich besonders gelegen, nachdem ich den ganzen sommer über an deinen exotik-kulinaria von papaya-salat bis sommerrollen mitschnabulieren durfte. dazu gab’s diesmal noch die gepimpte satay-variante mit kross angebratenen soja-schnetzeln, kokos-suppe mit knackiger gemüseeinlage (erbsenschoten!), ein curry dreierlei mit farbenfrohen accessoires von mango über tomate bis koriander sowie den – i’m in heaven! – angry cake mit heftig-deftig schokosauce und himmlischer donaugarten-marille. hell yeah!

supperclub_2013-11-16

freundInnen.

beim supper club kommt ja ein ganz besonderer effekt dazu: da trefft kern- und umfeldfamilie wie du, H.-P. und ich auf engeren und ferneren freundeskreis wie T. und C. + C. plus… die menschen aus dem internet. wie diesmal S. und K., die diesmal nur eine minderheit der gäste-soziographie abgebildet haben, während beim letzten supper club ja überhaupt nur internetvolk zugegen war, wie du berichtet hast.

und.

ergo übt beim essen in gesellschaft natürlich die jeweilige personenzusammensetzung auch einen bedeutenden einfluss auf die qualtität der nahrungsaufnahme aus. eine angenehm-entspannte bis angeregt-energetische atmosphäre hilft dabei, das essen einerseits in seiner qualität anzuerkennen und genießen zu können und dementsprechend auch einen wichtigen beitrag zur verdauung und verwertung der inhaltsstoffe. amen.

feindInnen.

hat mir die zwischen gang 2 und 3 einsetzende diskussion über (auto-)aggressives (hoho) fahrrad-fahren dann etwas auf den magen geschlagen, vom sich gegenseitigen bekräftigen dass es wohl total ok sei, rote ampeln zu ignorieren, weil die fahrradwege schließlich so blöd gebaut sind, bis zum tätlichen angriff der motorisierten feindbilder – vom be- und zurückschimpfen über das treten von autotüren und faustwendende „klopfen“ von autohecks bis zum bespucken von cabrio-lenkerInnen.

auge um auge – und die welt ist blind.

ich will nicht in einer welt leben wo selbst leute mit einem vermeintlich offenen geist und reflektionsgabe die alltägliche interaktion im straßenverkehr nach dem archaischen prinzip des auge-um-auge, zahn-um-zahn gestalten. sondern ich will in einer welt leben, wo man sich auf den vertrauensgrundsatz halbwegs verlassen kann, zum beispiel dass die anderen verkehrsteilnehmerInnen bei rot stehen bleiben. daher halte ich mich auch selbst daran, auch wenn mir dann von anderen diskutantInnen mit einem schiefgelächelten „geh, hanna“ eine stvo-spießerige weicheierigkeit unterstellt wird. nebenbei bemerkt stimme ich C. auch darin zu, dass es ja wohl nicht besonders gesund sein kann, sich mehrmals täglich grün und blau zu ärgern und so von wutausbruch zu wutausbruch zu strampeln, grüßgott.

bike rage

natürlich sind das jetzt nicht die totalen ausnahmefälle, jede verkehrsteilnehmerin ärgert sich mal. ja, die radinfrastruktur in wien ist schlecht designt, sagt ein dänischer fahrrad-guru kürzlich in der presse, was ich nach dem gestrigen versuch mit herrn A&O, von favoriten auf möglichst viel fahrradweg nach meidling zu kommen, ebenfalls einsehen musste. mühsam. eh. die „bike rage“ ist ein dementsprechend gängiges thema. aber nicht vergessen:

Bike rage is a dish best served cold

… sagt der guardian zum thema, wie man bei einem intermezzo mit professionellen fahrerInnen wie beispielsweise taxlerInnen seinen straßenverkehrstechnischen unmut an den mann und die frau bringt.

am besten auf den punkt bringt es allerdings london-cyclist.co.uk autor andreas (sic!) in seinem post…

7 things you should give up to be a happy cyclist

… in dem er unter anderem darauf hinweist, sich nicht länger von mühsamen fußgängerInnen, nervtötenden autofahrerInnen oder ich-muss-bei-rot-drüber radlerInnen nerven zu lassen, sondern summiert das ganze thema bike rage wie folgt:

As cyclists we are faced with hundreds of little decisions like this every day. We can either choose to be rattled or worry about more important things.

interessant eigentlich, dass mir just 1 abend später herr A&O zufällig einen film mit dem passenden titel der gott des gemetzels gezeigt hat. aber das ist eine andere geschichte ;-) ich sag nur: sojaschnetzel statt gemetzel…

wohl bekomm’s,
die l(ä)sterschwester

PS: übrigens ist auch mitte november 2013 der „road safety report“ der WHO weltgesundheitsorganisation veröffentlicht worden. was empfiehlt die WHO, um tödliche unfälle von fußgängerInnen und radfahrerInnen zu reduzieren? reduktion der geschwindigkeiten im urbanen raum, fokus auf sicherheit für fußgängerInnen und radfahrerInnen, beispielsweise im rahmen der planung neuer verkehrsprojekte, die derzeit unverhältnismäßig stark auf die reduktion von negativen effekten motorisierter verkehrsteilnehmerInnen konzentriert sind, oder auch infrastrukturprojekte, die von unabhängigen evaluatorInnen überprüft werden. heads up, stadt wien!

grazbericht meets gerichtsbericht

o’sister,

here i am! danke für den superen supper club nachbericht – die rouladen schauen echt zum anbeißen aus (auch dank H.-P.’s dokumentationskünsten!). beim nächsten mal bin ich wieder fix mit am start, promised ;-) and now for something completely different:

ein superfeines wochenende war das, der allerheilige geschwisterliche graz-ausflug. wie schon von vielen vorhergehenden besuchen in der st.eiermark wissen wir schon von der vegan-kompatibilität der hauptstadt, nur leider hatten diesmal feiertagsbedingt alle hotspots von ginko bis mocca-in geschlossen – die stadt war überhaupt wie ausgestorben. da retten auch seitan-burger & vegan-bosna beim naturkostimbiss am hauptplatz (to be tested) und die tofu-burger beim oldschool-würstelstand am franziskanerplatz nicht darüber hinweg.

aber zumindest frühstückstechnisch gab’s eine unerwartet formidable rettung: der barista coffeeshop „uptown“ in der sporgasse. superlecker café latte mit einer bis dato unbekannten soja-milch (ungesüßt, mit calcium) und doppeltem espresso. dazu *drumroll* avocado-bagel! knusprig aufgebacken mit ordentlich guacamole, dazu frische tomaten und vogerlsalat – sehr empfehlenswert. da sagen auch die omnivoren brüder nicht nein, und so gehen flugs 7 avodaco-bagel in 2 frühstückssessions über den ladentisch.

noch up-er: spezial-sundowner im aiola „upstairs“ am schlossberg nach einem ausgiebigen nickerchen in der spätherbstlichen sonne samt leichtem sonnenbrand. und das am 1. november – strike!

graz_2013

grazer nachtleben mit der heiligen karotte im bang bang club, avocado-frühstücksbagel plus sundowner am schlossberg.

bei der heimkehr nach dem 48h-trip gab’s ein reparatürliches massaman-curry in geschwisterlicher co-produktion, zusammengewürfelt aus restbeständen an roten rüben und erdäpfeln plus einem büschel frischem koriander. #omnomnom!

massamancurry_roteruebe

ein sonntägliches reparatur-curry in geschwisterlicher co-produktion: massaman mit kokosmilch und erdnussbutter. hell yeah.

apropos vegankompatibilität: der falter hat ja schon vor fast genau 1 jahr mit dem cover-thema „wien wird vegan“ und der top-story „alles dreht sich ums gemüse“ auf den aufstrebenden trend zur pflanzenkost verwiesen. ebenjene titelgeschichten-redakteurin hat uns nun zu einem so genannten „gerichtsbericht“ eingeladen, samt interview und fotosession. das gespräch war superspannend und ich kann’s kaum erwarten die professionell geshooteten melanzani-röllchen am mittwoch in der neuen ausgabe (auf seite 50, afaik) zu bestaunen! von da stammt übrigens auch der heute verwertete restliche koriander…

falter_interviewsession_2013-10-31

pro-tipp für besonders fotogene melanzani-röllchen: auberginen mit der brotschneidemaschine in ebenmäßige längsscheiben filettieren…

und bis dahin bekomm ich vielleicht auch noch den schoko-test gebacken, der seit wochen im entwürfe-ordner vor sich hin schlummert… soja-zotter vs. nocciolone-riegel, beware!

gute nacht & bis bald,
hanna

wien grüßt bangkok!

liebe kati!

so, nach dem spontan-nachbarschaftsbrunch mit E. & H. (ich sag nur: maronencreme!) der schwesterliche supper-kommentar:

große gratulation dir für den wieder mal superfeinen abend gestern! dein supper club ist einfach ein famoses format: grandioses essen, feine leute (von oh so omnivore bis vegan vegan), spannende konversationen in entspannter atmosphäre – mal ganz abgesehen davon dass ich diesmal sogar ohne polizeilicher intervention nach hause gekommen bin, brav fahrrad & vollen bauch durch 1020 geschoben ;-)

das war also kati’s vegan supper club vol. 3 – nach der indischen reistafel und den persischen genüssen mit dem crossover-motto: wien grüßt bangkok! fusion-kitchen vom feinsten, ökoparzellen-ernte meets currypaste, rote rübe trifft auf kreuzkümmel, honigmango auf wachauer marille… die details überlasse ich deinem rezeptnachbericht. nur so viel: show me your supper – yes please!

supperclub3

besonders begeistert hat mich – vor allem bei der prägewitterlichen schwüle – die vorspeisenvariation: deine knackig-frischen sommerrollen, die würzigen tofu-spieße, die abenteuerlich-intensive satay sause plus ingwer-dip (und was war das leckere schwarze bohnenzeug nochmal?), und der süßsaure krautsalat mit papaya und erdnuss plus frischem koriander on top – einfach zum reinlegen.

auch die 4 curries haben richtig gerockt, mein favourite war die gelbe variante mit mango – fruchtig, exotisch, famos. das freestyle-dessert aus red curry mousse au chocolat mit honigmango & thaibasilikum plus wachauer marillenspiegel dann noch ein würdiger abschluss – bei der facebook-dokumentation haben sich C., L. und G. gegenseitig mit kommentaren überboten von „Sooo lässig lecker!“ bis „Es war wirklich sehr fesch :-)“ und – aber hallo! – „Hier wars gestern wirklich fein. Ein Schwersternpaar, das man besser nicht erfinden könnte und geniales Essen.“ ♥

jetzt werde ich mal den letzten hochsommertag des juni im gänsehäufel standesgemäß zelebrieren, und freu mich schon auf all deine rezeptgeheimnisse – try thai :-) gutes proben heute & freu mich schon sehr auf eure live-sause am freitag!

bussi,
hanna

PS: neben dem bevorstehenden sommer-supper am 27.7. kann ich’s schon kaum erwarten das 5er-jubiläums-special zu feiern ;-)

das couchsurfing des kochens

liebe kati,

das hat ja heute hervorragend funktioniert, der pilot deines 1. vegan supper club unter der flagge des guerilla cooking! das konzept aus teils bekannten, teils wildfremden leuten mit freude an gutem essen in entspannter atmosphäre ist voll aufgegangen, scheinen sich alle äußerst wohlgefühlt zu haben: von dir + H.-P. + S. + N. über T. sowie A. + J., der zweiten J. und den nachzüglern F. & C.

wie A. den supper club so schön auf den punkt gebracht hat:

das couchsurfing des kochens!

also *drumroll* 1. gang: rote linsensuppe mit tomate & zwiebelringen

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2. gang: indische reistafel mit kichererbsencurry, shahi paneer & indischem spinat, dazu reis, chapati und papadam

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3. gang: mousse au chocolat mit wachauer marille! oder zumindest das, was nach den begeisterungsstürmen von J. („wenn ich auf der stelle sterben würde – das wär ok!“) noch übrig war ;-)

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fazit: freu mich auf deinen rezeptnachbericht, die bereits fast ausgebuchte zweitauflage sowie terminfixierung für den dritten streich!

gute nacht & danke für den famosen abend,
hanna