nachdem festival ist vor dem festival

liebe hanna,

heuer haben wir es endlich geschafft und waren legepsiger weise zu viert am lighthousefestival. die musik war zugegebenermaßen eher was für eingfleischte housefans als für veggie-techno freaks, denen das herz erst ab 160 bpm aufgeht.  nichtsdestotrotz ist die kombi aus sonne, meer, musik und geschwistern einfach unschlagbar. ungefähr so wie zwiebel, tofu, salat und tomaten.

vegan mäßig war mit der vor ort verpflegung nix los, und der super stand vom letzten jahr mit tofuspießen und eintopf war auch nirgends zu finden. macht nix, denn der schlaue mensch sorgt vor, und nachdem wir mit einem appartment samt küche ausgestattet waren, hatten wir allerlei küchengimmicks im gepäck. nicht nur oben genannte dönerutensilien, sondern auch nudeln, pesto, tomatensauce, karpern, zitrone und knoblauch. und fusion wie wie sind auch sojasahne und camembert.

der grrbrr hatte wenig überraschend den spritzwein und die donaugartenmarmelade im gepäck. und hat sich auch gleich scheckig gelacht, als ich mit der zitrone in der hand ein tool für das reiben der schale gesucht hab. „wirklich komisch“, hat er gemeint, „dass die da keinen zestenschneider haben.“ also echt – saftladen!

a propos scheckig lachen: zurück in wien hab ich mir mal wieder einen kaminer aus der bücherei vorgenommen, diesmal „mein deutsches dschungelbuch“. da findet sich eine lustige geschichte über die eulenspielgelstadt mölln. karminer schreibt:

doch ursprünglich hieß der held ulenspegel, zusammengesetzt aus ulen (wischen) und spegel (arsch).

der grrbrr hat blitzschnell kombiniert, dass legeps in diesem fall „arsch von hinten“ bedeutet, was wahrscheinlich den einen oder anderen, der legeps schon in action erlebt hat nicht sehr überrascht.

so, jetzt aber zu den ultimativen festival-selbstversorger-rezepten:

döner macht schöner

collage_lhf2

fladen zum füllen, in dem fall fertigware, ansonsten:
2 tassen mehl
1 tasse heißes wasser
salz
4 el öl

die zutaten rasch verkneten, aus tischtennisball großen stücken sehr dünne fladen ausrollen ond ohne fett von beiden seiten in der pfanne backen bis sie blasen werfen.

zwiebeln
tahina
räuchertofu
senf
salz, pfeffer
tomaten
salat
öl

die zwiebeln in scheiben schneiden und in etwas öl anbraten, den tofu mit der gabel zerdrücken, etwas mitbraten, senf dazu, mindestens 2 el auf 200g tofu, und nochmal ordentlich durchbraten. 400g tofu reichen für mindestens 8 kleine oder 6 große fladen. auf eine flade einen el tahina schmieren, tofu, salat und tomaten drauf und das ganze fest einrollen. das kann man auch super zum strand mitnehmen.

penne mit dreierlei soßen
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nudeln kochen und abseihen,  sugo und pesto am tisch stellen :-)

für die karpern-zitronen-sauce

2 zwiebeln
öl
1/8 wasser
1/8 weißwein
1/8 sojasahne
schale einer halben zitrone
salz, pfeffer
2 el karpern
in unserem fall auch frischen rosmarien vom busch vor dem haus.

zwiebeln im öl glasig andünsten, mit wein und wasser löschen und kurz einkochen lassen, zitronenschale, karpern, rosmarien und sojasahne dazugeben und mit salz und reichlich pfeffer abschmecken.

die größte überraschung war, dass es im kleinen market vor ort abgesehen von bier in rauhen mengen, auch sojamilch und tofu gab, wer hätte das gedacht?

morgen geht’s los zum zoa-festival im ardagger stift. nachdem die temperaturen diesmal deutlich frischer sein werden als letztes wochenende gibt es diesmal mafe als festival-food. ich hab da nämlich ein super gewürz von der nachbarin bekommen – aber das ist eine andere geschichte. auf jeden fall, liebe hanna, freu ich mich schon auf das morgige abhotten im stadl mit dir und dem grrbrr, sowie unseren liebsten, der donaugärtnerin, dem A&O und meinem allerliebsten H.P.
eine premiere in dieser konstellation! keine premiere ist aber das zelten vor ort. erst H.P. und du haben ja letztes jahr aus dieser 2-abend-veranstaltung eine echtes festival mit zeltler-partie gemacht. und danke, dass du dich darum gekümmert hast, dass die leut‘ vor ort wieder zu diesem zwecke ein stückerl wiese für uns mähen. also dann – bis morgen!

alles liebe,

dein lesterarsch

mama #omnomnom

liebe kati,

hurra, der sommer sucht uns heim! also, nix wie am donaukanal, wo bürohengste & -stuten afterwork-flanieren und an den wänden subversive botschaften zu finden sind:

donaukanal_vegans-survive

follow the signs…

und was gibt’s an einem lauschigen sommer-abend besseres als street style thai food für’s südostasiatische urlaubsfeeling – nämlich neben dem halbrunden adria-kobel aus der garküche von mamamon’s thaikitchen!

neben den palettenmöbel-sitzgelegenheiten gibt es schlichtweg eine self-serving-area, wo man sich sein essen holt, das daneben am fahrbaren kitchen-wagen frisch gekocht wird – zB das tages-curry in veggie oder omnivor. der dazugehörige disclaimer:

all curry contains no eggs or dairy products. coconut milk and soy sauce are used.

und das kommt dann im plastikkörberl (!), ausgelegt mit beschichtetem papier. sollte man nicht glauben, klappt ohne probleme – der reis kommt drunter und saugt die curry-sauce auf, das gemüse ist darüber drapiert.

mamamon_curry

frisch-fruchtiges original-style thai food bei mamamon – im plastikkörberl!

miss mamamon ist überhaupt eine erscheinung: eine kleine junge dame mit schickem fliederfarbenen hütchen, hochgeschlossenem knöchellangem kleid in schwarz und schnür-stiefeletten – dazu eine schwarze schütze. mit breitem lächen und in meinem ohren quasi native speaker english begrüßt sie gäste, berät in sachen speisenauswahl und erklärt chilli-pulver, fischsoße & co. und sie hat mich lustiger weise gleich wiedererkannt als ich bestellt habe, weil sie im winter bei der eisstockbar des badeschiffs schon eine kleine küche gehabt hatte, wo wir eines nachts ausführlich über vegan thai food palavert hatten. staun!

in diesem sinne: bald wieder! vielleicht mal zwecks legeps? :-)

alles feine,
hanna

princess of persia

liebe kati,

coll_supperclub_4er_2013-05

nach dem pfingstlich-familienintensiven wochenende hier schon beinahe traditioneller weise mein kurzkommentar zu deinem vegan supper club, bevor dein dazugehöriger rezeptblogpost folgt… (hoffentlich detailreich, damit auch küchenamanteure wie ich das ein oder andere nachbauen können ;-)

nach der premiere am 20.4. (siehe rezeptnachbericht & „das couchsurfing des kochens“) mit linsensuppe, indischer reistafel & mousse au chocolat gab’s bei der zweitauflage am 18.5. ein ebenfalls exotisches thema:

persische reistafel

die persisch-georgische schlagseite wartet mit allerlei ausgesuchten zutaten von granatapfelsaft bis safran auf – details und korrekte speisenbenennungen ich dir ;-) nur so viel: die vorspeisenvariation von melanzaniröllchen mit gerösteten walnüssen & granatapfelkernen samt hummus, roten rüben, bohnengeschichte und fladen war eine großartige kombination. bei der hauptspeisenqualderwahl hat es mir der aubergineneintopf angetan, mit grilltomate (frisch vom balkon mit praterblick) und safranreis eine farbenfrohe und geschmacksintensive angelegenheit.

leider hab ich’s ja nicht so mit spinat, sonst hätte ich wohl auch mit dem ghormisabsi aus allerlei frischem grünzeug von dille über petersil bis minze mehr anfangen können ;-)

die impro-nachspeise, den rotweinkuchen im glas mit feigengelee und zimtigem soy-obers hab ich nicht so gut vor die linse bekommen, unsere neue commons-kamera hatte ich an diesem abend zum ersten mal im einsatz. aber beim nächsten mal klappt’s dann hoffentlich auch mit der farbkorrektur.

in diesem sinne: heißen dank für diesen neuerlich famosen supper club, weiter so & freu mich schon wieder auf den nächstern termin! es gibt ja noch jede menge neo- und wannabe-veganerInnen in meinem und unserem umfeld die auch mal gerne mit am start wären… :-)

bis bald,
hanna

wenn das kochabo blümt

liebste queen of crumble!

das ist ja superlustig, dass vor ein paar tagen die frau deli bluem bei dir zum frühstücks- & kennenlern-date war!! denn auch ich hatte eine äußerst blu(e)mige woche – dank der veganen kochabo blog-testbox, bestückt mit rezepten aus ebenjenem hause deli bluem. das war nämlich so:

wenn der mann mit der kochbox kommt

#knocknock… klopft es zart an der tür. das kann nicht der postler sein, der sonst brachial sturm läutet. also muss es meine mit vorfreude & neugier erwartete kochabo-textbox sein! und tatsächlich: da steht ein ausgesprochen freundlicher herr, der mir eine große braune schwere schachtel überreicht und mit mir ungeachtet meines bademantel-outfits sofort eine tür-&angel-konversation über veganismus vs. vegetarismus startet: „sagen sie, fühlen sie sich seit dem veganen leben besser?“

einige minuten später stehe ich dann mit der großen box in meiner küche – einem kochabo, das ich dank einer email von M. unter die lupe nehmen darf:

Liebe Hanna!

In den Kalenderwochen 22 und 23 bieten wir vegane KochAbo-Boxen an. Die Rezepte haben wir gemeinsam mit deli bluem entwickelt, dem neuen Hotspot in Wien, wenn es um pflanzliche Speisen geht.

Wir möchten, dass möglichst viele Leute von den veganen Wochen erfahren, deswegen sind wir auf deinen Blog gestoßen und würden dir gerne eine vegane Box gratis zur Verfügung stellen, genau so, wie man sie bestellen wird können.

schon bisher gab es bei kochabo die möglichkeit, vegetarische boxen zu bestellen – ab 26. mai nun eben für 2 wochen auch die rein pflanzliche version.

also: gesagt, getan!

kochabo_vegane_box_2014-05

die kochbox kommt – prallgefüllt mit gemüsen, reis, nudeln, frischen kräutern, gewürzen und einem rezeptheft.

das koch-überraschungsei.

alleine das auspacken ist ein bisserl wie ein überraschungs-ei – die box stück für stück auseinanderzunehmen und herauszufinden, was alles drin ist: das kochabo besteht aus quasi allen ingredienzien, die man für die zubereitung der mitgelieferten 3 rezepte eben braucht – außer basics wie öl oder salz&pfeffer.

in meinem fall ist es eine box für 2 personen, regulär zu haben um EUR 40,90 inkl. lieferung – und inhaltlich reich bemessen. alleine die pasta-packung mit mais-fussili reicht für 4 statt 1 mahlzeit. dass es sich um eine vegane special edition handeln muss, erkennt man gleich an einem becher pflanzlichem joya sauerrahm – und auch die rezepte kommen teilweise bekannt vor: ofengemüse, yay!

kochabo_ofengemuese

das lesterschweinische leibgericht ofengemüse ist ebenfalls dabei – in einer gepimpten variante mit rosmarin und kräutern der provence.

dazu gibt es eine packung bio-kräuterseitlinge, eine abgezählte einheit erdäpfel – 6 stück im braunen papier-sackerl, 1 süßkartoffel, 2 tomaten, 2 rote zwiebeln, ein glas bio-kapern, abgepackte kräuter, portionierte rosinen und getrocknete tomaten, einen braunen papier-beutel mit rotem reis, und und und. dazu ein hübsches rezept-heftchen mit infos zum kochabo, einem rezept für bananenbrot, tipps zur lagerung heikler gemüse-sorten und eben – den rezepten der hauptmahlzeiten: praktisch mengenmäßig aufgeschlüsselt in jeweils 2 oder 4 portionen.

die rezepte stammen wie gesagt aus dem hause deli bluem, und weil ofengemüse jeder kennt, der unseren blog liest, gibt’s hier eines der anderen beiden ;-)

kochabo_roterreis_mit_pilzen

i can haz schwammerlreis!

roter schwammerlreis mit getrockneten tomaten (frei nach deli bluem)
pilze auf rotem camargue-reise mit petersilie und getrockneten tomaten

ca. 180g roter camargue reis
eine handvoll getrocknete tomaten (laut rezept 20g)
ca. 250g kräuterseitlinge
1/2 bund thymian
1/2 bund petersilie
3 knoblauchzehen
1/2 zitrone
1 TL aladins kaffeegewürz
olivenöl (laut rezept 2 EL)
rapsöl (laut rezept 3 EL)
wasser
salz + pfeffer

knoblauch schälen und fein hacken. thymian waschen, trockenschütteln und blätter abzupfen. pilze säubern, vierteln und mit knoblauch + olivenöl + salz + pfeffer marinieren, mit thymian und aladins kaffeegewürz bestreuen.

getrocknete tomaten in heißem wasser einlegen, damit sie weich werden.

reis in kochendem wasser ca. 22 min. garen

petersilie waschen, trockenschütteln und blätter abzupfen, fein hacken. halbe zitrone auspressen. eingelegte getrocknete tomaten abgießen und klein schneiden.

rapsöl stark erhitzen (es sollte rauchen, sagt das rezept) und pilze darin anbraten – die ersten 1-2 min. nicht wenden. mit salz + pfeffer würzen, mit zitronensaft ablöschen. getrocknete tomaten und petersilie unterheben, mit salz + pfeffer nachwürzen.

mit reis auf einem teller anrichten und servieren.

lecker, raffiniert und doch unkompliziert – und macht spaß!

nur beim reis gab’s eine kochverwirrung: laut rezept sind hierfür 1,75l (!) wasser nötig, bei einer reismenge von 180-220g, also ca. 1 tasse voll. meinem verständnis nach braucht es für normalen/weißen reis die doppelte menge wasser, für naturreis die dreifache. aber die 7-fache?! wir haben etwas ratlos ca. 0,75l wasser verwendet und dann einiges davon wieder aus dem topf geschüttet, nachdem der reis schon durch war. also hier vielleicht besser nach den eigenen erfahrungswerten gehen. denn im grunde man kann ja das kochabo auch ohne weiteres als inspirationsquelle sehen, ohne sich dogmatisch an die rezeptvorgaben zu halten ;-)

where do you come from, paradeiser? 

doch eine frage drängt sich mir als hauptberuflicher gemüse-esserin naturgemäß auf: wo kommen diese riesigen zwiebeln, die prallen paradeiser und alle anderen mitgelieferten gemüses her? die kochabo-partnerseite sagt dazu:

Obst und Gemüse liefert uns Wiegert, auch ein österreichisches Unternehmen, das seit 1960 Feldgemüse in Österreich kultiviert, und uns durch die hohen Ansprüche an sich selbst komplett überzeugt hat. Denn es ist uns sehr wichtig, Dir Top-Qualitäten liefern zu können.

das ganze läuft also über den großgrünmarkt in inzersdorf – nicht weiter verwunderlich. und wo bezieht der seine sachen? die großhandel-infosite von wiegert sagt dazu:

Durch unsere langjährigen, internationalen Geschäftsbeziehungen können wir unsere Kunden ganzjährig mit köstlich frischem Obst und Gemüse versorgen. Im Inland beziehen wir unsere Ware von sorgfältig ausgewählten Gärtnereien und Landwirten. Im Ausland kaufen wir bei namhaften Großhändlern und Agenturen, die für ausgesprochen gute Qualität und Liefersicherheit stehen.

hm… kochabo spricht von in österreich kultiviertem feldgemüse, wiegert von internationalen geschäftsbeziehungen? zumindest das herkunftsland der jeweiligen produkte würde mich interessieren, vielleicht könnte man das auf der inhaltsliste der veggiebox anführen. aber schon klar, der schwerpunkt der koch-box liegt nicht auf regionalem, saisonalem gemüse – und nicht unbedingt auf biologischem anbau. dennoch, manche der zutaten, wie die kapern oder die pilze, sind explizit als bio gekennzeichnet – erfreulich:

Auch Bio-Produkte kommen bei der KochAbo-Box nicht zu kurz. Wir kaufen biologische Produkte ein, wo es saisonal sinnvoll ist und das Angebot passt; so wie du es beim eigenen Einkauf auch machen würdest.

… und auch die sonnentor-gewürzsäckchen sind natürlich bio :-)

fazit: DIY-convenience für workoholics

beim gesamten kochabo-konzept kam mir schmunzelnd ein gedanke: das wäre meine rettung vor dem hungertod der langeweile geworden – in zeiten der vollzeit-erwerbsarbeit mit manchmal mehr als 50 oder 60 stunden pro woche. denn damals gab es nur 2 alternativen: nach einem endlos-arbeitstag alleine ins nächste restaurant, oder zu hause die kläglichen reste aus dem kühlschrank zusammenzukratzen – für den nahrungsmittel-einkauf hatte ich schlichtweg keine zeit und energie mehr. dementsprechend wären die EUR 34,90 für die single-veggie-box eine gut angelegte investition in ein abwechslungsreiches DIY-abendessen für wenigstens ein paar mahlzeiten pro woche gewesen – in einer form aufbereitet, die auch für mich damalige voll-anti-köchin bewältigbar gewesen wäre.

in meiner aktuellen lebenssituation ist für mich das kochabo eher keine option, da ich mit dem saisonalen demeter-gemüse aus dem wöchentlichen CSA-ernteanteil und den komplimentär-produkten aus der food-koop von regionalen produzentInnen sowie der sommerlichen ökoparzellen-flut mehr als gut versorgt bin – und auch ausreichend zeit habe, mich alternativen konzepten der nahrungsmittelbeschaffung zu widmen, um wirklich zu wissen, von wem und woher genau mein gemüse & co stammt. aber mein früheres ich wäre begeistert gewesen! und mein jetziges ich freut sich, das kochabo getestet zu haben, und von den deli bluem rezepten inspiriert worden zu sein :-)

so long,
hanna

PS: gah, bevor ich’s vergess – ja, wir sollten unbedingt alsbaldigst zu deli bluem in die josefstadt auf einen brunch oder lunch schauen! ich hab auch noch einen geburtstagsgutschein vom muso koroni, also könnten wir das ganze gleich mit ein bisschen shopping verknüpfen ;-)

die tücke des objekts

liebe hanna,

gestern hatte ich besuch. und zwar von einer überaus sympathischen blume, genauer gesagt von der betreiberin des deli bluem. wir haben uns bei mir daheim zum frühstücken verabredet und naheliegender weise hab ich ein paar blümelein als mitbringsel bekommen.
ich für meinen teil hatte mal wieder alles durcheinander bekommen und war auf frühstückenden besuch derart vorbereitet, dass nicht mal brot im haus war. aber, eh wurscht, man ist ja kreativ und kochen sowieso, drum hab ich ganz lässig einen apple crumble aus dem ärmels geschüttelt. geht ja auch ganz schnell und ist überhaupt ein super rezept.

apple crumble

4-6 äpfel (oder sonstiges obst, so ungefähr 400g-600g)
limettensaft
100g mehl
70g zucker
70g alsan
zimt

äpfel schälen und fein schnippeln, mit limettensaft (oder zitrone) vermischen und beiseite stellen. dekatenterweise kann man natürlich jeweils den zum obst passenden als zufügen, in dem fall calvados. aber vielleicht nicht unbedingt zum frühstück…
mehl, zucker, alsan und zimt miteinader zerbrösen. das obst in eine oder mehrere formen geben, mit den streuseln bestreuen, bei 180 grad 25 minuten backen.

tolle sache also, und kann man eigentlich auch nichts falsch machen, außer…

collage_applecrumble

hab ich dir eigentlich erzählt, dass die kids am wochenende super drauf waren? die haben nämlich anstandslos stundenlang die küche mit mir geräumt und geputzt. bei der gelegenheit wurden auch alle gläser neu beschriftet. alle, bis auf eines. dass das rohrzucker ist, hab ich mir gedacht, das muss man echt nicht draufschreiben, das sieht ja wohl jeder mit freiem auge.

nun ja, es war kein rohrzucker, sondern allerfeinster cous cous. so nice, they named it twice, etc, etc.

was soll ich sagen: der apple crumble war eine äußerst crunshy angelegenheit, wobei, warm ging es noch einigermaßen. ich war nur leicht irritiert und die blume fand es lecker, wobei, sie ist nicht nur sympathisch, sondern zudem auch eine ausgesprochen höfliche person…
aber kalt war das ganz dann annähernd ungenießbar.

was lernen wir daraus? kein rezept ist so simpel sein, dass man es nicht doch verhauen kann, speziell im wachkoma um 8 in der früh.
und: ein gelungenes frühstück hängt in erster linie doch von den beteiligten personen ab (gottlob) und erst in zweiter linie vom essen.

wie wärs eigentlich wenn wir zwei mal wieder zusammen frühstücken? im deli bluem zum beispiel?

alles liebe,

dein lesterschwein

 

in vino veganismo

liebe kati,

brrr, eisheilige also. kaltes sopherl, go home! während österreich die winterjacken herauskramt und ich mich mit einem glas heißem rote-rübe-saft ins palettenbett verkrümel, bietet sich die ideale gelegenheit, ein highlight der noch jungen woche zu verbloggen:

also: was macht eine vegan-bloggerin auf einer weinverkostung der genussregion wagram im barocken palais NÖ? nun ja, in erster linie mal wein verkosten, mehr oder weniger erheitern (denn test-wein in die an allen ecken aufgestellten schwarzen spuck-küberl zu befördern ist einer laiin unwürdig!), und von den 42 winzer-betrieben ein paar ausgewählte mit verschwörerischer miene nach ihren schönungs-methoden ausfratscheln. genauer gesagt: wie ist das bei euch mit der gelatine…?

wein_wagram_palaisNOE

fröhliches verkosten der wagramer weine – von jungem gemüse bis zum 1985er bacchus… und irgendwann ist es dann auch wieder aus.

vermittelt durch die schöne frau V., die uns ja auch schon als kuchentesterinnen empfohlen hat, und mit unterstützung des wein-connaisseurs A.&O., ist das ganze dann eine fast schon halb-akademische angelegenheit: man zahlt 15 EUR pfand für ein filigranes nobel-weinglas, bekommen einen kleinen ringbuch-katalog mit allen ausstellenden betrieben und den dazugehörigen weinen, und kann sich dann – ernsten experten-blickes – entsprechende notizen machen.

wein ist fein…

unsere semikenner-posse ist da mit individuellen höhenflügen von „schwer wie ein tanzbär!“ bis „benzin im abgang“ aufgegangen, aber auch „frisch wie der frühling!“ und „kurz feurig“ wurden attributisiert. summa summarum sind dann folgende drei favoriten-winzersleute übrig geblieben, die auch alle keine gelatine für die schönung bzw. klärung verwenden und daher als vegan zu betrachten sind (auch ohne zertifizierung):

  1. weingut mehofer – neudeggerhof (bio): sowohl GV klassik 2013 als auch gemischter satz alter weingarten 2013 höchst zu empfehlen – fruchtig, frühlingshafte weißweine, prickend & quicklebendig. favorit!
  2. bioweingut soellner: wir bekommen einen pfeffrigen roten GV reserve berg eisenhut 2012 zu verkosten, dem wir einen scharfen abgang attestieren. der GV sonnseit’n 2013 war leider gerade… fast aus. aber was wir gesehen, geschmeckt & gerochen haben war solide – wird noch weiter verkostet werden!
  3. bioweingut martin diwald: „ist mein wein vegan, wenn ich zum düngen pferdemist verwende?“ – mit einer provokativen gegenfrage kontert der jungwinzer auf meine investigativen nachforschungen, und: recht hat er. das selbe bekommen wir ja von manchen hardcore-vegangruppen in punkto demeter-gemüse (wie bei unserer CSA) zu hören. die getesteten weine riesling fuchsentanz 2013 und GV hinter der au 2013 sind schwer und golden, etwas herb, fast schon herbstlich.

… aber döner macht schöner!

und was gibt es nach gut 2 stunden verkostungs-tun besseres, als ein reparatur-burger & -döner? so geschehen im anschluss im von uns bereits mehrmals hochgelobten harvest. der neue burger glänzt durch ein resches wachauer-laberl, kräftig-g’schmackiger aiola-sauce und einem superlecker, leicht scharfen linsenlaibchen. der schöner-döner hingegen kommt mit kräftig roher zwiebel daher (die mich den rest der nacht begleitet hat…), mit tüchtig viel homemade seitan und einigem gemüsebeiwerk.

und dann flüstert uns harvest-cheffchen M. noch verschwörerisch eine insider-info zu: figli di madre ignota – live in wien! am freitag! bei mir läuten gleich die glocken: unser musik-nerd T. hat mir mal von denen 2 alben vorgespielt, großartiger spaghetti-balkan, wie sie es nennen, hochenergetisch und mehr als tanzbar. und nachdem M. ja aus unseren früheren gemeinsamen ost klub-tagen weiß, dass ich für alles von balkan brass bis brasil vibes zu haben bin, hat er uns gleich mal den flyer unter den teller geschoben.

also, liebe lesterschwester, während du konzertierend durch’s land reist, sehen sich alle in wien verblieben hier auf der tanzfläche:

figlidimadre_FANIA_live

tanzwütig,
deine hanna

rosa rettich statt rosa brille

liebe kati,

heute gibt’s ein paar geschichten aus dem CSA- und food-koop land…

rosa rettich statt rosa brille

also, in den CSA-kisten, wo unser aller ernteanteile wöchentlich auf ihre abholung warten, gibt’s ja immer wieder allerlei überraschungs-bekanntschaften. zum beispiel in diesem fall mit einem rettich, der aussieht wie tschernobyl-radieschen. no shit! die crazy optik tut allerdings geschmacklich – wie das ja oft bei den raritäten so ist – keinen abbruch, ganz im gegenteil. frühlingshaft-knackig-pfeffrig, zum beispiel als knackiges jaus’n-beiwerk zu klassischem alsan-brot mit kräutersalz:

CSA_rosarettich

solidarischer rosa rettich. nicht im bild: lila kohlrabi!

aber auch wenn die solidarische landwirtschaft auf eigenverantwortung und autonomer gemüse-entnahme basiert, kann’s mal zu unterschiedlichen auslegungen kommen – zB in sachen augenmaß. oder besser gesagt: handmaß, nämlich bei blattwerk wie vogerlsalat, jungspinat & baby leaf – wo dann laut ernteanteil „eine handvoll“ zu entnehmen ist. also: rosa soli-brille hin oder her – da gilt’s dann natürlich, entsprechend so viel zu nehmen, dass für die letzten ernteabholerInnen auch noch was übrig ist. die finden das sonst, verständlicher weise, scheiße. das gilt auch und ganz besonders für den sauguten, superzarten und überhaupt leiwanden jungspinat!

immer noch besser als… spinat?

wie, spinat? in blattform? wirst du dich vielleicht jetzt fragen, die meine unverständliche antipathie gegen hochgelobte spinat-speisen wie palak paneer, dem indischen blattspinat mit tomaten und ingwer, nur schwer nachvollziehen kann. und tatsächlich hielt ich es bisher mit dem angeblich ur-g’gsunden blattwerk in gekochter form eher mit nino aus wien.

aber jetzt habe ich endlich eine spinat-verwurstung entdeckt, die mir ob einer handvoll jungem blatt ein paar freudenjauchzer entlockt – angelehnt an ein super-rezept aus dem „kochen ohne knochen“ OX-kochbuch:

OX_spinatbulgur

schiaches foto, gutes essen: castro weiß, wie spinat geht!

espinache á la castro aka spinat-bulgur-salat

1/2 tasse bulgur
1 handvoll spinat
1 zwiebel
1-2 knoblauchzehen oder doppelt so viele jungknobläuche
5-6 cocktailtomaten
5-6 pomodori secchi in öl
kreuzkümmel
currypulver
gemüsebrühenpulver
olivenöl
salz/pfeffer
ein schuss balsamico (wichtig!)

bulgur in der selben menge kochendem wasser übergießen und mit etwas suppenwürze quellen lassen. zwiebel und knoblauch fein hacken, in olivenöl glasig rösten. spinat grob schneiden (zB in streifen), mitrösten, mit etwas wasser aufgießen und kurz köcheln lassen. kreuzkümmel und currypulver je nach geschmack einrühren, mit salz & pfeffer würzen. klein geschnittene cocktail-tomaten und getrocknete tomaten dazu – etwas gewürzöl von den eingelegten öl-tomaten schadet auch nicht – und mit einem kräftigen schuss balsamico abrunden. optional frische kräuter wie basilikum dazu – fertig!

variation arabisch: kreuzkümmel, pfeffer, currypulver (siehe oben)
variation spanisch: thymian, pfeffer, scharfes paprikapulver
variation karibisch: kokosmilch (statt wasser), kokosraspel, kreuzkümmel, chillipulver

apropos basilikum, das königskraut: auch super mit quasi eh allem, aber auch spargel. auf den bin ich ja kürzlich richtig reingekippt, wie schon gesagt. weil den gibt’s in unserer food-koop, frisch aus dem weinviertel – innerhalb von 1 tag vom feld über die FC auf den tisch! harrr! auch in lila aka purpur:

lila_spargel_kleedorfer

königlicher purpur-spargel!

der wandert demnächst in den kochtopf!

und wie es der saisonale zufall so will, hab ich mit der lieferung von vergangener woche anscheinend zeitgleich mit dir eine spargelpasta ausprobiert, genauer gesagt spargelspaghetti:

spargelspaghetti

lecker spargelspaghetti mit frischem blüh-basilikum aus der CSA!

spargelspaghetti

6-7 spargelstangen grün
1/2-1 dose tomaten aus der dose
eine handvoll frische kirschtomaten
frischer basilikum
öl
zwiebel, knoblauch
salz, pfeffer

spargel in stücke schneiden (ca. 5cm) und für 30 sek. blanchieren – festere endstücke am besten schon ca. 15 sek. vorab ins sprudelnde wasser werfen, am schluss erst die zarten spitzen. danach zwiebel & knoblauch in etwas öl anbraten, tomaten dazu, etwas einköcheln, mit frisch gemahlenem pfeffer und salz würzen, frische tomaten und blanchierten spargel dazu, spaghetti unterheben. mit frischem basilikum garniert servieren!

den basilikum übrigens, den soll man angeblich nicht blattweise zupfen, sondern stielweise ernten. sagt unsere quasi schon nahfamilien-freundin G. mit verweis auf den gartendialog – und die muss es ja als neo-garten-host wissen!

so long,
die kochmotiviete jungschwester

wir sind WURST! und schokolade.

liebe kati!

fluc, kurz nach mitternacht. dein großjungkind N. tickert den nachrichten-puls in echtzeit vom smartphone: „conchita! sie hat gewonnen!“ – und das alles kurz bevor auf der bühne vor uns ein tiroler gitarren-hero seine zugabe zum besten gibt: „waving my d**k in the wind!“ zufall? egal. eeeööööö!

conchita rulez them all. brüste und bärte – die power-kombi des diesjährigen eurovision song contest. G. summiert im kurier den historisch bedeuteten abend – udo, schau her! – in einem gewitzten rückblick: cordobart!

fm4_wurst

effemmvier hat seine aktuelle kampagne verwurstet #hoho – und sendet glückwünsche gen kopenhagen.

sind wir nicht alle ein bisschen wurst?

diese woche war nämlich nicht nur für die conchita, die nation und das europa ereignisreich. dir gebührt ebenfalls ordentlich gratulation: zum geburtstag. zur gründung. zur grandiosität! trotz panic.

turbulente zeiten eben. conchita sagt dazu übrigens: „you know, i have a thick skin!“ – das braucht sie auch, selbst wenn sie aktuell minütlich hunderte neuer facebook-fans gewinnt. denn bashing, böse kommentare und untergang-des-abendslands-beschwörungen nehmen trotzdem kein ende. die dicke haut konnte sie sich nach vielen jahren im medienzirkus aneignen – spätestens seit den early days auf der starmania-bühne (ohne bart, aber mit ersten anzeichen des james bond pathos, der selbst dem abgebrühtesten phönix die gänsehaut aufgehen lässt…). schön.

aber zurück zu dir, liebste lesterschwester.

launch? lounge? eh wurscht!

was sagt uns das, wenn ich bei einem kürzlichen brainstorming über deine business-start-strategie von soft-„launch“ spreche – und du „lounge“ hörst? also ich von eröffnen / starten / loslegen schwadroniere und bei dir abhängen / chillen / entspannen ankommt? ;-)

einerseits wahrscheinlich, dass du nach vielen jahren im lebens- (und auch manchmal medien-) zirkus gelernt hast, dir dein eigenes tempo zu genehmigen. und andererseits wahrscheinlich, dass ich im contact-high-modus vor lauter vorfreude und schwesterlichem startup-ruhm auch gern mal die impulskontrolle über den haufen werf. obwohl dein bedachtes unternehmerinnen-tum ja eigentlich nicht nur eine persönliche entscheidung, sondern auch ein statement wider turbo-entrepreneurship und pro slow-food darstellt! ergo: go for it, lass dich nicht aus dem takt bringen – und ich werd dich mit keinem pressekram und marketing-bullshit-bingo mehr annerven. schwöre, schwester ;-)

und jetzt: schokolade!

zur feier des tages und der woche gibt’s heute – nein, kein wurst-rezept – sondern: DIY-schoki! nichts besseres für einen verregneten samstag (wo das A.&O. und ich das rezept probiert haben) und einen verregneten sonntag (wo die letzten reste aufgemampft und bröselweise in meiner prüfungsliteratur verteilt werden…). fühle mich übrigens noch immer von deinem test-kommentar geehrt ♥

schmeckt wie belgische pralinen!

also here we go – frei nach attila hildmann (danke, rtl!):

DIY_schoko

kakobutter, kakaopulver, mandelmus & co – erst alles schön brav abwiegen in der heim-patisserie, dann klappt’s auch mit der sämig-samtigen schokolademasse…

DIY-schokolade á la „vegan for fit“

90 g kakaobutter
95 g weißes mandelmus
30 g kakaopulver
40 g agavendicksaft
etwas salz
optional vanille

kakaobutter über dem wasserbad schmelzen. vom herd nehmen und andere zutaten mit einem schneebesen unterheben. masse in eine form geben – attila empfiehlt eine rechteckige beschichtete kuchenform, wir haben eine silikon-pralinenform und mini-muffin-förmchen aus papier verwendet, geht auch super!

pimpen mit zB nüssen aller art, gewürzen, rosinen & co – feel free to improvise!

alles für zirka 10 min. in den tiefkühler, anschließend mind. 30 min. in den kühlschrank stellen. #omnomnom

DIY_schokopralinen

… danach mit allem pimpen, was die küche hergibt: rosinen, nüsse, datteln, mohn, mandelblättchen & co.

… und zum abschluss noch ein bisschen nostalgia:

vor unfasslichen 15+ jahren war ja der songcontest noch so: TV an – ton aus – FM4 an – und sich bei der stermann & grissemann moderation wegkeksen. und – tadaah! – der übergang zur jetzt-zeit: es stehen bereits die facebook gruppen in den startlöchern: stermann & grissemann als #ESC2015 moderatorenteam! :-)

steregrisse_wurst_FB

Stermann und Grissemann auf Facebook: „Du hast ihn getragen – wir waren dabei! Conchita, wir gratulieren Dir!!!!!!!!!“ (c) ORF/Willkommen Österreich

in diesem sinne, einen entspannt-lazy-wurstigen sonntach dir!

deine lesterschwester

ohne maulkorb

liebe hanna,

ich hab jetzt eine firma. seit heute ist „kati kocht“ online und mein ureigenes gastrounternehmen. ja wie finden wir denn das? um es mit sex and the city zu sagen:

i just officially entered panic.

mein hirn sagt, das wird sicher ganz super. supper club weise sind die leute am boden gelegen vor begeisterung, catering-aufträge zeichnen sich am horizont ab und der letzte kochkurs ist super angekommen, der nächste wird dem um nichts nachstehen. meinem magen ist das herzlich wurscht, der schlägt einen purzelbaum nach dem anderen. und mein herz hat herzflattern und ist vernünftigen argumenten zur zeit nicht wirklich zugänglich. du hast ja gestern zum wiederholten male gemeint, dass jetzt ein ziemlich passender zeitpunkt für eine presseaussenedung wäre, und damit hast du sicher recht. so aus kommunikationssicht. ich bin aber grad nicht bereit für locker-flockiges ich bin so super, ich bin so toll geschreibsel. ich will lieber mal ein bissel herumprobieren und schauen wie es läuft.

softlounge heißt das im marketingsprech sagst du.

gut, dann eben softlounge. ich erinnere mich noch lebhaft an den supper club, der mittels onlinestandard-präsenz annähernd gesprengt wurde. „das ist ganz was anderes“, sagt H.-P., „diesmal hast du ja wirklich eine firma.“ meine conclusio damals war: will man ein underground restaurant machen sollte man auch im underground bleiben. jetzt frag ich mich: kann man auch eine undergroundfirma haben? denn wenn etwas nicht gut ist für mich und mein unternehmen, dann zu schnelles wachstum. aber was heißt das? und was will ich überhaupt? keine ahnung.

zumindest weiß ich, was ich nicht will.

auf keinen fall will ich, dass unser schöner blog zum marketing-instrument verkommt. ich will weiter über die großen und kleinen katastrophen schreiben, ich will weiter „geiler scheiß“ schreiben, auch wenn ich grad einen kochkurs ankündige. ich will weiter von glück und unglück in der küche und sonstwo schreiben und auch von unseren undogmatischen schweinereien, wie den ausflügen ins käsereich.

nichtsdestotrotz – eine idee hat gestalt angenommen, kati kocht ist geboren, und das ist allemal ein grund zum feiern. drum gönnen das jungkind und ich uns heute die junggesell*innenpizza reloaded mit grillgemüse und frischen kräuter.

collage_jdpizza

es gibt nichts besseres, als etwas gutes.

alles liebe, deine kati

p.s. was sagt es mir, dass deine coolen zitate postmoderner literatur entspringen, und meine aus fernsehserien stammen :-)