balkonbericht aus graz

liebe lesterschwester,

winkewinke aus dem familien-kurzurlaubs-domizil graz! während sich C. neben mir von unseren ausgiebigen nachmittagsspaziergang quer durch maria trost und gefilde erholt, nutze ich die sonntagsruhe für ein kleines balkonblogupdate und dem verzehr eines formidablen vegan-brownie aus der ginko-backstube (mehr dazu unten!):

die veganisierte familien-völlerei

eigentlich hatte ich mich ja auf ein gewisses vegan-brechen eingestellt, um nicht die seit jahrzehnten gepflegte genuss-zelebration mit unserer großtante zu unterbuttern. aber mitnichten – bei der gemeinsamen wochenend-einkaufstour konnten wir beiderlei bedürfnisse befriedigen: der sonntags-brunch hatte sowohl butter, griechischen schafkäse und zwiebelleberstreichwurst zu bieten – ABER auch steirische erdbeeren, avocado, hummus mit pomodori secchi, tomaten-oliven-streich, ein veganes schoko-haselnuss-küchlein (ebenfals ginko!) & co. für den obligatorischen kardamom-kaffee hatte ich einfach eine packung hafermilch mit am start. dazu ein stifterl bellini – herz, was willst du mehr!

der mittägliche einkehrschwung während unserem sonntagsspaziergang im supertraditionellen häuserl im wald dann ebenfalls kein problem: während sich C. äußerst appetitliche melanzani-cordonbleus mit spargel genehmigte, war meine reichhaltige portion vogerlsalat mit käferbohnen und erdäpfeln in einer alles außer sparsamen kernölmarinade auch ohne speck möglich, kam dafür mit ein wenig hartem ei daher – what shalls.

graz_brunchundlunch

höchste eiszeit

auch für gruppengeschichten ist graz äußerst vegan-kompatibel: bei der samstäglichen altstadt-flaniererei mit A. sind wir vor der steirischen außenstelle des geschätzten eis-greiszler justament in mein verehrtes vitamin B. (balkon-brunch-queen!) samt anhang F. gelaufen – die hatten gerade eine ganze box eis ausgefasst, mit 4 von 6 sorten vegan! also ab in den stadtpark und großer jubel ob einem ausgezeichneten zotter-schokoeis auf basis der joya-sojamilch sowie marillensorbet, pistazien-traum und brombeer-freude. neben den spezialsorten hat die grazer dependance noch einen entscheidenden vorteil: keine meterlange schlange wie in der rotenturmstraße…

eisgreiszler_graz

we love ginko!

natürlich durfte auch ein abstecher in das ebenfalls schon in die familien-tradition eingegangene ginko nicht fehlen. und obwohl mir das komplett vegetarische buffet in liebevollster atmosphäre schon immer höchst sympathisch war, ist mir jetzt erst aufgefallen dass eigentlich 80% des gesamten angebots vegan ist – und auch entsprechend ausgeschildert: so gut wie immer anzutreffen ist eine umfangreiche indische fraktion mit curry aller art und basmati-reis mit rosinen und nelken, dazu gab’s gestern karottencremesuppe, bohneneintopf, rösti, kartoffelwedges, asia-gemüse, falafel und die stets frische und variantenreiche salatbar. den dessert-bereich mit diversen veganen cremen und puddings habe ich zugunsten der kuchenvitrine diesmal ausgelassen…

ginko_graz

ebenjene vitrine samt großartiger auswahl aus der hauseigenen backstube war für mich eine besondere überraschung – ein konditorei-traum wird wahr! aida go home ;-) die qual der wahl wurde mir von C. freundlichst abgenommen indem sie nach unserer dessert-runde auch noch auf einer mitnehm-box insistierte: somit konnte ich nicht nur die grandiose vegane schaumrolle und den traum von einer mango-kokos-schnitte testen (schokoladig-flaumiger kuchenboden mit luftiger kokoskreme und fruchtigem mangospiegel – bam!), sondern auch das nussige schoko-küchlein, den kräftig-schokoladigen brownie sowie eine solide rumkugel. C. hat die (nicht ganz vegane) himbeerschnitte verspeist und war ebenfalls begeistert, ebenso vom heute verfrühstückten rhabarber-streusel-kuchen.

fazit: dem facebook-seitennamen we love ginko schließe ich mich zu 100% an – also bitte ein ginko-lieferservice nach wien! asapst!! die großartigen tortenkreationen kann man zwar schon jetzt online bestellen, aber naheliegender weise mit abholung im lokal der grazbachgasse…

so, jetzt muss ich langsam wieder aufhören, denn gleich gibt’s – wie könnte es anders sein – abendessen. morgen werde ich mich dann wieder zum zug rollen, und vielleicht komme ich ja beim nächsten graz-trip dazu die eigentlich geplante lokaltestrunde á la happycow anzustarten… zwei tage sind halt mal wieder zu wenig! (wie schon prag bewiesen hat…)

alles feine & bis bald,
die fressschwester

balkonbrunch á la B.

liebe fleissige lesterschwester,

während du dich mit eiserner disziplin durch die 1.000 seiten lernstoff beißt übe ich mich zur abwechslung mal wieder in der dichtness reduktion. zum beispiel indem ich an manchen tage versuche fixe kalendertermine zu vermeiden und wieder mehr spontane sachen zu machen.

gestern war so ein tag, an dem fixtermine & spontan-style perfekt harmoniert haben: ein (für flexibel nach dem aufwachen vereinbarter) brunchtermin mit meinem geschätzten vitamin B. hat zu einem bunten tag samt spontanem blumenerde-auf-fahrrad-transportaction, tomatenpflanz-session, yoga, dachterrassen-chillout, feuershow und outdoor-übernachtung über den dächern wiens geführt.

B. ist ja schon seit dem atelier-frühstück samt „B.’s bio brunch“ als vegan-kompatible gourmet-hosterin berühmt – unter anderem dank stets formidabler gemüseauswahl aus ihrer food-koop, dem bio-paradeis. gestern gab’s am balkon auf augenhöhe mit einem blühenden kastanienbaum folgende kombi an schmausereien:

coll_bellabrunch

  • gebratene pilze mit frischem thymian & ananas-salbei (vom bio-hof ochsenherz) plus rucola, tomaten, gurken & co
  • tomaten-streich & ready-made lemon-coriander-hummus (von green heart, einer bio-schiene von wojnar’s) mit frisch gehacktem koriander samt jede menge vollkorngebäck
  • whollees „born to be green“ supersmoothie (superlecker!)
  • espresso mit reis-kokos-milch (very nice!)
  • homemade quittengelee

pappsatt und happy haben wir dann mit den vormittags aus einem benachbarten bezirk mit 3 fahrrädern angekarrter blumenerde (die ursprünglichen besitzerInnen gehen nämlich für 2 jahre in die U.S.A., wo sie u.a. bei eco-village samt CSA wohnen werden – vielleicht ja auch mal eine speisereise wert?) tomatenplanzen umgetopft und am balkon gewerkt, ich hab 3 selbst gezogene physalis-pflänzchen abgestaubt… ;-)

ui, aber jetzt rennt mir schon wieder die zeit davon – H.-P. steht bald vor der tür und wir werfen uns samt prall gefüllter satteltaschen gen most4tel zum zoa festival, vegane selbstversorgung #ftw – und nochmal: ur schade dass du nicht mit am start bist, aber nach deinem prüfungswahnsinn gibt’s dann wieder gemeinsame sause!

toitoitoi für’s lernen liebe lesterschwester & zwischendurch auch viel entspannung!
hanna

ostern omnivore: cross-over easter brunch

… samt fröhlicher hasenschlachtung!osterei

neben veganen lindt-hasen – entsprechend des kürzlich verlorenen markenschutz-battle in sanft-melancholischem zartbitter – hat sich der tisch vor allerlei veganem und non-veganem allerlei gebogen. von der anti-köttbullar abteilung gab’s ein buntes sammelsurium aus altbekanntem & experimentellem:

pikant & deftig (v):

süß & heftig (v):

  • mousse au chocolat mit marillenmarmelade
  • raw avocado-bananen-dattel-mus mit zimt, kürbiskernöl & kresse à la J.
  • reste des geburtstäglichen vegan-eis himbeer, mango, zartbitter & mango vom eisgreiszler
  • … und natürlich hasen!

rezepte werden nachgereicht.

fröhliche feier-ei allerseits,
die lesterschwestern

sake, edelkirsch & schmalztopf

hi lesterschwester,

eigentlich würd ich ja jetzt gerade mit V. durch die squash-box kugeln und damit mein prä-österliches sportpensum von 0 auf 100 erhöhen, aber irgendein vereinsmeierliches tennisturnier hat uns einen strich durch die rechnung gemacht. also ausschlafen, rumboseln, die spontane undichtniess genießen und mal wieder lesterbloggen!

„verdammt, die schnapsgläser passen nicht in die mikrowelle!“

leopoldstädter grätzelkumpanin G. hat mich gestern zum spontanen orkfight bestellt – momentan ist überhaupt viel in bewegung hab ich das gefühl, ob das am frühlingsbeginn & persischem neujahr & zeitenwende liegt oder sonstigen konstellationen, who knows. es geht jedenfalls binnen- & außenplural ordentlich rund, die orks und trolle und dazugehörigen lernprogramme stapeln sich in allen lebensbereichen. G. hat mir ad hoc ihre kamera geborgt (M. hat ja seine jetzt mit in teneriffa), ein mordsgerät sag ich dir! daher gibt’s eine gelbstichig-schummrige dokumentation des launig-lauschigen abends samt sake, edelkirsch & schmalztopf:

coll_orkfightteam

letzterer echt der geile scheiß, so ein „schmalz-töpfle“ werd ich mir heut wo besorgen. obwohl spontan nur als subsitut für den nutella-verschnitt, der dann ‚dank‘ magermilchpulverbeigabe doch nicht vegan war. damn. wobei schmalz wohl eh die bessere kater-prophylaxe ist… veganes apfel-zwiebel-schmalz #ftw!

listen listen

apropos schmalz: du hast ja über eine restrukturierung unserer rezeptsammlung sinniert, und ich hab dann mal alle meine vorhandenen kochbücher durchgeblättert. da gibt’s verschiedene thematische gliederungen von TCM-orientiert (hitze / kälte / etc.) zu saisonal (frühling / sommer / etc.) bis zu menü-spezifisch (vorspeisen / suppen / hauptspeisen / etc.) oder auf hip-lässig (gut & günstig / viva italia / orient express). das vegan lecker macht’s so:

  • vegane basics
  • hauptgerichte
  • kleine gerichte + beilagen
  • kuchen + süßes
  • salate + rohkost
  • brot
  • brotaufstriche + dips

das ox-punkrock-kochbuch (inkl. hörempfehlungen zum jeweiligen rezept!) macht’s noch granularer:

  • kleines
  • suppen
  • hauptgerichte
  • pasta
  • salate
  • dips
  • desserts
  • backen
  • flüssiges

fazit: ich denke dass sprechende kategorien sinn machen, auch innerhalb der großen hauptspeisen-schublade – so wie deine „bodenständige küche“ a.k.a. hausmenschenkost, oder „schnelle küche“, oder „exotisch“. und dann noch „süßkram“ und vielleicht so was wie „superfood“ (zB für die smoothies). was hast du dir so gedacht? innerhalb der kategorien würde ich zur einfacheren such- & findbarkeit bei der alphabetischen reihung bleiben.

brunch brunchen

ach ja, und J. hat sich ja für einen geburtstäglich-traditionellen brunchtermin gemeldet, und zwar an einem freitag im april. allerdings bin ich noch immer auf der suche nach einem passenden lokal, das sowohl vegan- als auch altherrenkompatibel ist. das motto am fluss hat auf meine anfrage betreffend veganer frühstücksoptionen lapidar auf die online-karte verwiesen (wo keine optionen angeführt sind), immerhin gibt’s sojamilch. und der wunderbare frühstückssalon im augustin hat nur sam+sonn+feiertags geöffnet, und das cafe latte kenn ich ja schon.

hilfreiche hinweise & lokalempfehlungen, anyone?

so, jetzt werd ich mich noch etwas erholen vor unserem abendlichen vegancocktailblogtest… harrr!

das
schwesterlein

neubaugasse for vegans

liebe kati,

heut war ich zu ehren von E.’s geburtstag im café latte auf der neubaugasse frühstücken, was ich sonst eher selten tu, weil doch ein stück (rad)fahrzeit auf nüchternen magen.

der gestrige blick auf die online-speisekarte hat jedenfalls offenbart, dass es ein eigenes ampel-system für die veganisierung von speisen gibt, und im lokal ist das auch tatsächlich so möglich – inklusive serviceorientierten kellnerinnen, die beim pita-brot unaufgefordert extra nachfragen, ob es eh vegan ist.

in meinem fall kam das pita-brot mit einer becel-portionsmargarine, in kombination mit dem orientalischen frühstück. in vegan-version: falafel, hummus, salat, oliven. solide. frühstücksgetränk ist inklusive, zB ein soja-capuccino mit fluffigem milchschaum:

cafe latte 1070 vegan brunch

danach sind E. und ich die neubaugasse richtung burggasse hinuntermarschiert, und dabei auf ein gut verstecktes fast-schon-geheim-lokal gestoßen: die „superfood bar & base“ im mir bis dato nur vom neubaugassenflohmakrkt als hippie-laden bekannten dancing shiva.

superfood bar & base

im november eröffnet, ist das angebot mittler weile von den verschiedensten basis-produkten wie trockenfrüchten, kokoscreme und kräuterlikör auf alle arten an vegan-rohkost-konfekt, raw-brownies, schokolierte früchte, smoothies und eine auswahl an speisen von burger bis raw-crepe angewachsen. der zugang ist quer durch’s geschäft über einen kleinen gang, und hinten eröffnet sich der extra-raum. sehr nette atmosphäre, muss ich sagen. hippie-ökos #ftw! mehr infos auch bei animial.fair, die aktuelle speisekarte auf facebook.

dancing shiva

ich hab 2 energiekugeln erstanden (die können wir morgen gemeinsam testen!), es sind auch extra zettelchen dran mit dem genauem rezept. nice! für den müsli-riegel hat meine kohle nicht mehr gereicht, den hab ich einfach so dazubekommen. besonders nice!

kraftkugel energiebombe müsliriegel

E. und ich wollen dort in bälde mal raw food essen hingehen. jeden samstag um 15h gibt’s auch einen rohkost-stammtisch.

ein anderer interessanter aspekt des dancing shiva sind die khadi- und hanfklamotten, dort gibt’s sogar hanf-baumwoll-leggings! eventuell eine möglichkeit, meine standardmontur von trash auf nachhaltig umzustellen. tests folgen!

werf mich jetzt mal richtung FH,
gruß an den grrbrr und bis morgen!

hanna

versöhnliche waffeln

liebe hanna,

shop klingt sehr interessant, und nein, den kannte ich noch nicht. ich halt mich kurz, bin nämlich noch ganz gemeiert vom heutigen ausflug in die terme wien inklusive familiendröhnung. das ergebnis der gestrigen waffelsause will ich dir aber nicht vorenthalten weil die kleinen scheisserchen erstens superlecker waren und zweitens auch kalt und damit unterwegs gut sind. es gibt ja haufenweise vegane waffelrezepte, aber dieses funktioniert wirklich leinwand und ist eines der top ten peta eifreirezepte:

waffelrezept

500 g (vollkorn)mehl
150 g rohrzucker oder agavendicksaft
1 pkg. backpulver
3 el öl
1 tl salz
1 prise zimt
500 ml soja-reis-drink
100 ml mineralwasser
neutrales öl

trockene zutaten mischen und danach flüssoge zutaten hinzugeben. alles zu einem glatten teig verquirlen.
waffeleisen mit öl bestreichen (wichtig!), jeweils ein schöpflöffel voll teigmasse hineingeben und ausbacken.

DSC00121

nächste woche kommt das 10 punkte manifest. ich hab es seit damals nicht mehr gelesen und bin selber gespannt ob für mich alles noch so stimmt wie ich es damals als totale vegan-neueinsteigerin geschrieben hab.

bussi und bis bald,

die schlappe schwester

mampf! vegan in berlin.

kati!

welch freude wieder schwesterliches poly- statt monopong zu lesen :-) euer großarler bildungsauftrag ist ja quasi als teilerfolg zu verbuchen, und dinkel-soja-fladen sind ja in der tat schwere geschützte. tapfer durchgekämpft, der daed!

in berlin heute alles ein bisschen auf chillen angelegt nach den abenteuerlichen tagen. auf die tattoosause komm ich später noch zurück, das ich-hab-jetzt-lebenslang-ein-ding-an-meinem-handgelenk hat bei mir doch mehr an inneren rotationen ausgelöst als erwartet.

sitze nun also am dach von E.’s hausgemeinschaft im verdammt bequemen sofasessel mit blick auf grauen sonntag und nehme die berlin-dokumentation in angriff, und zwar mit fokus auf mein all-time-favourite-lieblingsthema: essen! ;-)

berlin am dach

donnerstag ist ja wie berichtet noch halbwegs entspannt angelaufen mit morgendlichem reismilchkakao, wildem brunch und nachmittäglichem geblogge. den hamam-besuch haben wir dann doch gestanzt, und stattdessen mit L. ein valentinstägliches partner-yoga ausprobiert (körperlich spannend, leider in diesem fall mit ziemlicher eso-schlagseite. dann lieber schwitzen.). davor aber noch: kuchen-odysee!

süßjunk

also: wo in europa würde man den hauptsitz des öko-fundi veganertums vermuten? wahrscheinlich im hippen berlin kreuzberg! aber NEIN – x-berg ist das neue spießerville! denn E. und ich waren auf unserer suche nach einem veganen kuchen donnerstag nachmittag in sage und schreibe 10 (in worten: zehn) verschiedenen läden entlang der oranienstraße. die gesamtauswahl beschränkte sich dabei auf einen etwas übersüßen kirsch-streusel-kuchen aus dem milch & zucker und einen einzigen letzten double chocolate vegan muffin aus der bio-company. und das wo’s doch hier nur so von bobogastrospelunken strotzt! allerdings ist licht am ende des tunnels – haben uns doch 2 der befragten tresenmenschen darauf vertröstet dass A) immer mehr leute nach veganenen optionen fragen und sie daher B) in bälde ebensolche im angebot führen werden. ersterem habe ich dann gleich das famose angry cake rezept samt bounty glasur empfohlen. bildungsauftrag olé!

trosthalber hat E. dann tags darauf bei ihrer stammbäckerei am wochenmarkt am maybachufer (wo sie auch regelmäßig brot verkauft) zwei vegane kuchen mit dem rad geholt, nämlich schoko-banane-walnuss sowie beere-nuss. beide sehr lecker, wenn auch von eher dichter konsistenz. selbstbetilteter öko-hippie E. meinte auch, vegane kuchen schmeckt man meistens sofort – sehr ölhaltig und eben hauptsächlich unfluffig. flauschig-locker-leichte vegane süßspeisen wären mal unter’s volk zu bringen!

weiters hatten wir heute ein positives süßjunk-erlebnis, nämlich bei der sonntäglichen kaffee&kuchen jause im, hört hört, rebellion des zimtsterns: „100% vegetarisch, vegan, biologisch, allergikerfreundlich, unfettig.“ in unserem fall mit einer gewürzintensiven linzertorte und angenehm unsüßem pflaumenstreuselkuchen, dazu großartigem elephant chai und soja-capuccino.

salzgelüste

neben all den kuchenexperimenten hatten wir dann auch gehörig bedarf nach salziger abwechslung der pikanteren variante. nach einem freitagabendlichen drink in meiner fairehrten tante horst (backgammon-lieblingslokal since 2011 und best of berliner kollektivkneipen) und ein paar weiteren drinks im silver surfer – ebenfalls kollektivbetrieb! – sind L., E. & ich nach mitternacht in einer imbissbude namens sahara eingefallen – auf einen famosen veganen teller mit räuchertofu, gebratenen erdäpfel- & süßkartoffelscheiben an grünem salat plus kongenialer erdnusssauce #omnomnom… wir sollten wirklich bald mal unseren blogbeitrag zu veganen unterlagen und anti-kater-essen andenken!

ebenfalls famos und dazu noch in extraorbitanter quantität und qualität war dann der samstags-brunch im von A. empfohlenen cafe morgenrot. da schnallst du ab! ebenfalls als kollektiv geführt, gibt’s dort FR-SO vegan-vegetarischen brunch der extraklasse, und noch dazu  nach dem pay-as-you-wish-prinzip. von mariniertem chili-erdnuss-tofu über couscous und bohnenmus und kraut- oder auch roterübe-walnuss-salat plus vegane käsecreme (geschmacklich á la eiaufstrich-ersatz) bis zu schoko-kokos-creme und konsorten. groß! leider sehr voll, aber wir waren kurz nach 11:00 uhr (akademisches viertelstündchen) vor ort und hatten noch einen entspannten tisch für uns.

berlin morgenrot brunch

ansonsten haben E. und ich viele indoor-picknicks mit jeder menge marktgemüse plus aufstrichauswahl und geilem roggen-sesam-brot zelebriert, kerzenschein inklusive:

berlin indoor picknick

so, und wenn ich jetzt noch das paradox of choice samt seiner manifestation auf meinem handgelenk verdaut habe, kommt der vegan tattoo nachbericht. jetzt erst mal noch ein bisschen chillen nach unserem 3-stunden-walk quer durch den treptower park und „görli“ görlitzer park, und dann ab ins nächste queerfeministische selbstverwaltete lokal der wahl – it’s filmabend @ tristeza

winkewinke,
hanna

PS: morgen wieder in wien – aber den prater muss ich hier zum glück ohnehin nicht missen ;-) (irgendwo nähe kastanienallee, glaub ich… wie passend.)

prater berlin

morgenwatte

guten morgen liebe schwester,

mich packt das reiseblogfieber, entschuldige bitte dass ich dich gerade gar so zuspamme. aber bevor du mich nicht frequenz-bedingt zurückpfeifst und ich doch noch einen hannakram-nebenschauplätz eröffnen muss, brösel ich mal in die tastatur…

x-berg

E. ist heute in aller früh (tatsächlich früh, nämlich kurz nach 8:00h) richtung studio aufgebrochen, um eine ihrer reportagen zu finaliseren. wir haben es uns allerdings nicht nehmen lassen, gemeinsam mit einem weihnachtlichen reismilch-kakao in den tag zu starten – sie hat ihn mir bis ans bett serviert! ❤

überhaupt ist ihre wohnung einfach supernett, es riecht immer nach getreide, kräutertee, unbehandeltem holz und orangenöl – und seit sie sogar möbel hat (oh so sesshaft!), fühlt es sich noch wohnlicher an. ihr helles und geräumiges kabinettl ist teil einer queer-/trans-hausgemeinschaft, die ein vor mehr als 30 jahren besetztes haus gemeinsam bewohnen und verwalten. inklusive gemeinschaftsküche im dachgeschoß samt terrasse!

zwei stunden später bin ich dann mal durch das viertel gestreunert, rüber zum oranienplatz und einmal die dresdnerstraße rauf & runter. und dann: hunger!

zuckerwatte

auf gut glück bin ich’s fräulein wild gestolpert, ein oma-style kaffeekränzchen-laden mit türkisfarbenen wänden, rosengemusterten pölstern, schaukelstuhl und allerlei nippes (bambi unterm glassturz…).

noch während ich mich aus den winterschichten schäle steuert die kellnerin auf mich zu -auf meine frage ob sie auch veganes frühstück hätten, antwortet sie knapp mit: „ja. oder kuchen“. so viel zum thema der begrenzten wahlmöglichkeiten – somit hake ich nicht näher nach.

berlin vegan brunch bei fräulein wild

es kommt ein bunter teller mit verschiedenen aufstrichen sowie gemüsen und öbstern: würziger tomaten-oliven-streich und eher maues hummus (zitrone! knoblauch! kreuzkümmel! bitte.), dafür superg’schmackiges grammelschmalz und fruchtig-frische erdbeermarmelade, dazu ein feines schwarzbrot. die soja-latte ist etwas gar herb geraten, aber nach meiner flughafen-odyssee bin ich ja schon froh wenn’s überhaupt eine no-milch variante gibt.

gegen 11:15h hat sich das café dann komplett gefüllt, und zwischen pärchen, stillenden müttern und macbook-bobos war’s mir dann doch zu bunt – bei all dem türkisrosa kram hatte ich kurzzeitig das gefühl, mein hirn sei mit zuckerwatte gefüllt.

also nach einem abstecher zur bio company und einem wochenend-vorrat an reismilch zurück in E.’s ruheoase – kräfte sammeln für unsere bevorstehenden aktivitäten von valentine’s yoga über tattoo sause bis kollektiv-brunch und queer party. wobei wir uns heute nachmittag in der schokoladenfabrik beim hammam besuch sicher auch nicht überanstrengen… #das_süße_leben

alles feine nach wien!
hanna

B.’s bio brunch

liebe kati!

gestern hatte ich mit der wunderbaren B. a.k.a. vitamin B ein gemeinsames atelier-meetup mit optionalem brunch vereinbart. kurz nach 10h ruft sie an und fragt mich…

B: „und, schon gefrühstückt?“
H: „nein, aber ich bin immerhin schon wach…“
B: „ok, ich hupf beim bio-markt vorbei und hol was. bist jetzt schon ganz vegan?“
H: „ach, kein stress, ich mach das undogmatisch.“

sie hat sich’s allerdings trotzdem nicht nehmen lassen, beim basic bio-markt in 1120 ein sammelsurium allerleckerster leckereien zusammenzukaufen, und zwar alles in vegan oder mit vegan-option.

bella's bio brunch

  • roggen-ciabatta
  • bio.k. tomaten-basilikum-aufstrich
  • zwergenwiese papayango – pikanter papaya-mango brotaufstrich mit curry (DER BURNER!!)
  • frische kresse
  • sojade bio-soja-mango/pfirsich-joghurt mit bifidus
  • proviant smoothies „bio treibstoff“ karotte + grapefruit + guarana und „kreuzbeere“ himbeere + brombeere + orange + apfel + banane
  • bonvita 71% zartbitter schoko mit cranberry
  • … und kaffee mit reismilch und ein superguter kräutertee.

so, und weil alle guten dinge mit „b“ sind (B., bio, brunch!) werf ich mich jetzt zum flughafen gen berlin für ein valentine’s special weekend mit E.!

freu mich schon dort vegane wunderbarkeiten auszutesten, zB den brunch im morgenrot, den mir gerade erst unsere werwolf-A. empfohlen hat. die war ja gerade auch in berlin, und zwar bei der berlinale – zur premiere von „727 tage ohne karamo“, ihrem produzentinnen-debut, wenn ich das richtig verstanden habe. bin schon saugespannt was sie beim nächsten wiedersehen erzählt!

dir inzwischen eine entspannte woche,
let there be streichfett ;-)

bis dann,
dein lesterschwein

erntedank

liebes lesterschwein!

super dass wir’s heute endlich mal gemeinsam mit H.-P. in mein neues lieblingsnachbarschaftsstammlokal geschafft haben: das am 12.12.12 eröffnete harvest am karmeliterplatz. was gibt es besseres als beim munteren kommunikationskonzipieren für die bevorstehenden ernte- & umsetzungserfolge unserer potentiellen CSA in einem lokal mit namen „erntezeit“ abzuhängen? ;-)

die power-kombi des harvest: undogmatisches vegan-food auf außergewöhnlichem geschmacksniveau, gepaart mit veggie-kompatiblen erweiterungen wie käse am brunchbuffet oder auch cafe latte mit kuhmilch. das ganze bei gutem preis-leistungs-verhältnis in anbetracht von bio-gemüse, eigener kaffeeröstung, sehr netter atmosphäre & einer ordentlichen portion lokalkolorit.

veganer hackbraten at harvest

ein simples schild auf der taborstraße war anfang januar der auslöser dafür, dass ich tags darauf mit M. den brunch ausprobiert habe. und der damalige vegane hackbraten mit spekulatius-brandy-sauce, rotkraut und mandel-amaranth war echt der absolute burner (vertipper des tages: spekulations-brandy!). die woche darauf war ich dann mit H. nachmittags mehrere stunden in angenehmer ruhe zum lernen dort, und von der erdäpfel-tofu-pfanne bis zum kürbisgemüse war alles kulinarisch einsame spitze.

einzige wochenendliche einschränkung: wenn es so wie bei uns heute richtig voll ist und von gesprächsfetzen über besteckklappern bis hundebellen der geräuschpegel laufend steigt und an den hohen wänden wiederhallt wird’s doch etwas laut.

fazit: die vorteile azyklischer erwerbsarbeit nutzen und statt sonntag mittag einfach wochentags reinschneien und das buffet stürmen!

harvest buffetendlich hab‘ ich es auch geschafft, den cheffe zu fragen, woher wir uns eigentlich kennen – seit ich das 1. mal im harvest war hat er mich stets gegrüßt und wir haben uns auch gleich beim ersten besuch über dogmen, veganismus, genuss und integrative gastronomie-konzepte unterhalten.

harvest schild

aber erst heute ist der groschen gefallen: M. war ja booker und gastro-chef im großartigen ost klub! und nachdem ich vor x jahren für effemmvier dort mal über ihn ein überraschungskonzert mit den charmanten port o’brien aus alaska organisiert hatte (das waren übrigens die wo sich nach der show der betrunkene bassist den verstärker auf den fuß gestellt hatte und wir ins UKH… na egal.) – jedenfalls: wien, du dorf!

übrigens hat mir grätzelkollegin G. gerade am heimweg vom yoga berichtet, dass sie heute kurz nach uns erstmals zum buffet-testen im harvest war, und total angefixt vom geilen essen ist…

also dann, bis bald im café-bistrot! auf jeden fall in 2 wochen mit meinen werten studi-kolleginnen C., K. und V. – und vielleicht ja am kommenden donnerstag bei der vernissage [fb event] mit dem dunkelbunt dj-set? wär doch auch was für unseren weltmusik- & balkanbeat-experten T.!

hier eines der fein-würzigen dunkelbuntschen dj-sets „between alsergrund & bosporus“ zum reinhören:

oh, und die supere sun dub vol 2 ist auch komplett auf soundcloud, seh ich grad! <3

whoopwhoop & gut nacht,
die lesterschwester