gut gegen orks

liebe lesterschwester,

nach unserer gestrigen kochsession wieder ein bisschen was von meiner seite aus der rezepteabteilung. ich bin ganz angetan, dass das so gut klappt mit unserem regelmäßigen mittwochs-kochritual. routine rulez! ich muss zugeben, ich war ja im ersten moment nicht so wahnsinnig angetan von unserem dinkelrisotto. aber nachdem ich es noch eine weile stehen ließ, konnte ich mich dann doch noch damit anfreunden. ich find durch die rosinen kann es ja fast ein bisschen der süssen abteilung zuordnen. außerdem haben wir wieder was gelernt gestern. nur der schnellkochende dinkel braucht 20 minuten. unserer war fast eine stunde am herd bevor er eine angenehm bissfeste konsistent hatte. laut kochanleitung wären es 30-35 minuten gewesen, ich denk das kann nur im schnellkochtopf klappen.

dinkelrisotto

300g dinkel
400ml gemüsebrühe
safranfäden
3el olivenöl
eine gewürfelte zwiebel
200g gewürfelter fenchel
1 gehackte knoblauchzehe
200 ml soja- oder hafer cuisine
1el weißer balsamico
eine hand voll eingeweichte rosinen
salz, pfeffer

dinkel mit gemüsebrühe und safran weich kochen, gemüse im olivenöl anbraten, dinkel, gemüse und alle anderen zutaten zusammenmischen. im originalrezept von roland rauter sind einige dinge anders, zitrone statt balsamico und orangen und pistazien dabei, aber mir gefällts so besser.

collage

soviel dazu, aber wirklich gute news hab ich aus der süßjunkabteilung. meine everydaylösung dafür sind nämlich pralinen, und die gehen wirklich schnell.

pralinen

nüsse (gehackt oder gemahlen) und/oder
haferflocken und/oder
gepoppter amaranth (davon nur wenig!) und/oder
müsli

also irdendwelche trockene zutaten, vermischt mit

agavendicksaft

verfeinert mit

kakao und/oder
zimt und/oder
nelken und/oder
ernussbutter und/oder
kokosflocken

es muss eine klebrige masse entstehen, die man dann zu kugeln formt und im kühlschrank kalt stellt. wenn man will, kann man sie natürlich noch in irgendwas wälzen (kakao oder so).

meine lieblingsmischung: 3 el geriebene nüsse, 1 el amaranth, 1 el kakao, 2 el erdnussbutter, 1 el agavendicksaft.
das ganze ist mal wieder angelehnt an hildmannrezepte und es ist sogar frei von weißem zucker. ich find überhaupt agavendicksaft eine sehr brauchbare aletrnative für zucker und honig. ich verwend es von currys über krautfleckerl bis süßspeisen quer durch den obst- und gemüsegarten.

falls der zucker wurst ist, gibt natürlich noch immer die allerliebste süssigkeit von s.

gebrannte mandeln

(rohr)zucker in etwas wasser aufkochen, mandeln oder sonstige nüsse kurz mitkochen, weiterkochen bis das wasser weg ist und alles bröslig aussieht, als ob es jeden moment anbrennt. auf einmal beginnt der zucker zu schmelzen und die mandeln glänzen wie am kirtag. rausnehemn, auf einem gefetteten blech verteilen und abkühlen lassen. wenn man sie im brösligen stadium rausfischt oder solange noch wasser da ist schmecken sie auch gut, aber weniger knusprig und sie sehen auch nicht so schjön aus.

und dann noch was zu deiner couscousanfrage

meine coucousvariante

zwiebel, knoblauch anbraten
gemüse (zucchini, melanzani, paprika oder ähnliches) mitbraten
eine dose tomaten dazu
eine dose kichererbsen dazu (optional)
ein pund geschnippelter petersilie dazu
eingeweichten couscous dazu
mit cumin, koriander, salz und pfeffer abschmecken

frage: du hast von instant couscous geschrieben. was ist das? ich übergieß ehrlich gesagt jede art von couscous immer nur mit heißem wasser und wart dann ein paar minuten. wie ist das bei dir?

ja, und dann sind da noch die orks.

super idee, das mit dem räuchern. hatte ich schon ganz aus den augen verloren. hp. und n. regieren nämlich auf die gänigen räuchermischungen ziemlich gereizt, und zwar mit den atemwegen. aber weißer salbei geht, und das ist sowieso mein alleliebstes räucherwerk. instant reinigung und entspannung. für mich vor allem auch deshalb, weil meine allerliebste shiatsu-frau n. mich damit immer begrüßt hat. leider ist diese zeit vorbei, weil n. im schönen venedig verweilt um sich ganz der fotographie zu widmen. wohlvergönnt. mit den fotos hab ichs ja nicht so, aber das weiß eh jeder, der meine hanna-foto-freien blogeinträge sieht, dafür mit der musik. hören ist gut, selber machen noch besser.

djembe spielen ist definitv gut gegen orks, obwohl manche ja das gegenteil behaupten. der koma zum beispiel ist ein rythmus dem nachgesagt wird schreckliche, riesige wesen hervorzurufen. in bamako ist das öffentliche spielen vom koma nicht erlaubt, da es zu massenpaniken führen kann. seit dem militärputsch im september 2012 ist es aber wohl eher die politische situation in mali, die die leute in angst und schrecken versetzt. und ein ende ist nicht absehbar. vor allem die tuareg im norden haben nichts zulachen. hier ein konzertmitschnitt aus besseren zeiten, über den hp und ich mal auf youtube gestolpert sind.

zurück zur musikalischen psychohygiene. anders als beim koma schauts nämlich beim jina aus. dem wird heilende wirkung nachgesagt, vor allem auch bei psychischen problemen wie depression oder hysterischen anfällen. wir versuchen das mit nabum noch immer auf unseren konzerten zu verifizieren:-) auch unser kleiner bruder erzählt immer wieder von der ausgleichenden wirkung des schlagzeugens. vielleicht sollte ich dir mal wieder dein akkordeon zurückbringen, denn ich glaube s. nimmt es ohnehin bei einem tantenbesuch viel eher in die hand, als zu hause.

ich für meinen teil werd mich morgen ins hoffentlich orkfreie cesky krumlov vertschüssen und mit hp die dortige veganszene auschecken :-)

adjeu verschneites wien, hallo schönes moldautal!

bis bald, dein schwesterlein

chili sin carne

ahoi lesterschwester,

ich bin heut schon total banane, daher hier nur kurz eine collage unserer heutigen lesterkochsause mit chili sin carne – kannst du bitte wieder die mengenangaben einfüllen? danke dir :-)

chili sin carne

chili sin carne

150g soja schnetzel oder 400g tofu, mit der gabel zerdrückt
2 dosen geschälte tomaten
2 dosen kidneybohnen
1 dose mais
3zwiebeln
chilis
salz, pfeffer

mögliche erweiterungen:

gemüse,  zb paprika, karrotten, zucchini
2 zehen knoblauch
1 el paprikapulver süß
2 el kreuzkümmel
1 el oregano
3 el tomatenmark
1 el agavendicksaft

1. zwiebeln schnippeln, rösten
2. eingeweichte sojaschnetzel dazu, rösten
3. alles andere dazu plus gewürze
4. ca. 30 min. köcheln

… schmeckt immer besser je öfter aufgewärmt ;-)

***

danke & ins bett fall,
die schlafschwester

chicken kashmir [veganisiert]

hi liebes schwesterlein,

heute war ich zwar den ganzen tag daheim (bis auf einen ausflug zum rollbalken des vertrauens), wollte aber nicht viel zeit mit kochen verbringen. daher hab ich mir eine kürzlich bei dm erstandene schnellochello-currymischung hergenommen und mit den most convenient soja-schnetzeln veganisiert. die davert-schnetzel sind nämlich luftiger als die eher dichten varianten von formosa & co, und brauchen daher auch nur ca. 5 min. einweichzeit.

das ergebnis: wohlig-mollig-sämiges kashmir-curry (ist das dann überhaupt curry?), dass auf grund ebenjener charakteristika beinahe schon als dessert durchgeht.

Image

chicken kashmir [veganisiert]

1 biofix würzmischung chicken kashmir
1 kleine zwiebel, geschnitten
1/2 sack grobe sojaschnetzel (zB davert), ca. 5 min. in suppenbrühe eingeweicht
1 kleine dose kokosmilch
etwas öl

1. pfanne mit etwas öl, würzmischung 1 + zwiebeln dazu
2. sojaschnetzel dazu, kräftig rösten
3. mit sojaschnetzel-brühe + optional extra-wasser aufgießen, kurz köcheln
4. würzmischung 2 + kokosmilch dazu, deckel drauf, noch 5 min. köcheln

dazu reis, in meinem fall was von eurem naturreis.

superlecker! und geht einfach sauschnell.

die würzmischungen sind btw ziemlich einfach gestrickt, nummer 2 ist quasi fancy suppenpulver, und für 1 hab ich ohnehin alles da. werd das also beizeiten einfach mal selber nachbauen versuchen…

1 = salz, knoblauch, kardamom, pfeffer, koriander, ingwer, zimt, muskat, kreuzkümmel, nelken, muskatblüte, anis, lorbeer, chili

2 = reismehl, kartoffelstärke, tomaten, salz, sellerie, zwiebeln, kurkuma, sojasauce, tulsi-basilikum, sonnenblumenöl

chakkah,
die lesterschwester

dichtness reduzieren

liebe hanna,

angewandter barry schwartz macht auf jeden fall glücklich(er), auch wenn dazu manchmal eine ordentliche portion realitätsumdeutung gehört. du nennst das ganz elegant reframing. relativ einfach find ich das ja bei kaufentscheidungen. vegan sein hilft sowieso, wie wir schon festgestellt haben, aber auch bei anderen dingen läßt sich die auswahl ganz gut einschränken.

möbel zum beispiel. die kauf ich eigentlich nur noch gebraucht, meistens über willhaben. such ich etwas seltenes wie kürzlich einen diwan, schau ich in ganz österreich und brauch trotzdem wochen, bis ich einen finde. such ich was gänigeres, wie eine kommode, dann schau ich nur in wien. so bleibt die auswahl immer überschaubar und ich bin glücklich mit der kaufentscheidung, weil es nicht mehr darum geht was ich gewählt hab, sondern dass ich überhaupt etwas gefunden hab.

schwieriger wird es bei gewand, aber da hatte ich die super methode abgelegte kleider von dir aufzutragen. so bin ich zu einigen meiner absoluten lieblingsstücke gekommen. nur jetzt, wo du dir den ganz reduzierten style zugelegt hast, muss ich mir wohl was anderes einfallen lassen.

wirklich schwierig wird es bei der von dir angesprochenen dichtness in der alltags- und lebensgestaltung. was mir da auf jeden fall hilft sind fixpunkte. jeden mittwoch abend trommeln, da fährt die eisenbahn drüber. jeden tag was gutes kochen, und zwar langsam. überhaupt das was ich tu, langsam tun (sehr schwierig, find ich…) außerdem hab ich mich kürzlich entschlossen jedes zweite wochenende an einem tag „nix“ in den kalender zu schreiben und da dann auch tatsächlich nix zu tun. keine freunde treffen, keine konzerte, einfach nix.

städtetripmäßig ist berlin natürlich schon schwierig für die reduktion. hp und mich hat bei unserem zweitägigen berlintrip im september das überangebot an lokalen so überfordert waren, dass wir im endeffekt zweimal hintereinander beim gleichen vietnamesen waren. aber sicher auch deshalb, weil ich eben grundsätzlich wenig lust hab, das bessere zu suchen, wenn ich das gute gefunden hab. wenn du es dir nächstes mal einfacher machen willst, dann fahr doch nach cesky krumlov! hp und ich haben dorthin einen trip im märz geplant. es gibt genau ein vegetarisches lokal und ich glaub auch nicht, das wir in die verlegenheit kommen unsere tage mit partneryoga oder bodyworkshops zu überfüllen. und bei der quartierwahl haben wir auch einen super trick. wir nehmen nur welche mit sauna, das schränkt die auswahl auch ordentlich ein.

vielleicht bedeutet freiheit nach barry schwartz, die freiheit meine auswahlmöglichkeiten auf ein angenehmes maß zu reduzieren? ich glaub auf jeden fall ganz stark daran, dass das anstrengende nicht das wählen an sich, sondern das wählen aus unüberschaubar vielen möglichkeiten ist. am bittersten find ich ja die dichtnessreduktion im sozialen leben. wenn ich nicht dauernd unterwegs sein will heißt das nämlich, dass ich nur meine engsten freunde regelmäßig sehe, und alle anderen selten. das zu akzeptieren find ich den schwierigsten part.

eine super möglichkeit gibt es noch dichtness zu reduzieren: ordentlich essen vor dem ausgehen! (wahnsinn wie ich diesmal die kurve gekriegt hab, oder?) die optimale essenstechnische vorbereitung auf eine wilde ausgehnacht zeichnet sich dadurch aus dass sie

  1. gehaltvoll ist
  2. einfach und schnell in der zubereitung
  3. reste davon am nächsten tag als frühstück herhalten können

tofuspeis

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grundsätzlich wird ein ziegel tofu mit der gabel zerdrückt, angebraten und mit salz, pfeffer und kurkuma gewürzt. varianten gibts davon unendlich viele.

zwiebel, knoblauch, seidentofu (wird sehr eierspeisig), räuchertofu, schwammerl, tomaten (getrocknet oder frisch), rucola, frische kräuter, guacamole

 

veganer leberkäs garniert (z.b. vegavita)

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über deine frage bezüglich veganem essen für unterwegs muss ich noch nachdenken, spontan fällt mir dazu aber schon suppe in der thermoskanne ein. aber dazu mehr ein anderes mal.

alles liebe und bis bald,

dein lesterschwein

fast food: habemus hummus!

ahoi zurück in wien,

und danke für deinen famosen post. schaurig-schön wie du immer wieder perspektiven zurechtrückst und mit der metaphorischen maclite licht im tunnel machst. mein dahingehendes reply schlummert noch als draft dahin, kopf ist jetzt schon wieder beim FH start und sachen… aber den fluffly kuchen werd ich zur feier der 1. uni-woche am wochenende ins rohr schieben!

anyways, mit meinem notorischen hang zu pufferloser zeitplanung habe ich heute jedenfalls dank versperrter haustür, verpasster ubahn, falscher busstation und fehlgedeuteter gate-nummer den rückflug aus berlin exakt zur boarding zeit erwischt. also eigentlich eh noch puffer bis zum abflug… naja, so ist sich jedenfalls weder kaffee noch snack unterwegs ausgegangen, und bei der landung hat der magen schon rumort. essen, asap!

also rein in den nächsten take away shop am flughafen um etwas sofort essbares auszufassen. dabei bin ich über ready made falafel aus dem naschmarkt-schuppen neni gestolpert, 7 stück knappe 2 EUR – und damit preis-/leistungsverhältnis erfüllt: lockere bällchen, angenehm gewürzt, nicht in öl schwimmend. ziemlich schön hat vergangenes jahr eine detaillierte review der veganen neni mezze gebloggt inkl. nachfrage zu den veganen inhaltsstoffen.

neni falafel

aber was sind falafel ohne hummus? also mit 4 verbliebenen falafel zurück zuhause im zirkus gleich den pürierstab anwerfen und innerhalb 1 min. frisches kichererbsenpürree zaubern (rezept werden die ein oder anderen aus dem darmblog wiedererkennen ;-):

1-Minuten-Hummus

1 Dose Kichererbsen, vorgekocht
1/2-1 Teelöffel Tahina (= Sesampaste)
1/2 Zitrone, gepresst
Kreuzkümmel (= Cumin), gemahlen
Salz
Pfeffer
Olivenöl, reichlich, bis das ganze cremig wird
Wasser oder etwas Flüssigkeit aus der Dose

Alles in eine Schüssel werfen und mit dem Pürierstab so lange bearbeiten bis die gewünschte Konsistenz zwischen körnig-bissfest oder supercremig entsteht.

1 minute hummus

Optional auch Variationen mit scharf (Chilipulver), sommerlich (frischer Koriander & Limette), anti-Knutsch (Knoblauch), grün (Wasabipaste), gelb (Currypulver) & Co.

wer noch weniger zeit als 1 minute hat – oder zu faul ist, den pürierstab abzuwaschen – kann auch den kichererbsen-schmalspur-salat á la E. probieren: kichererbsen aus der dose mit salz + pfeffer + olivenöl + balsamico. fertig.

ach ja, der eingerückte text funktioniert übrigens mit der zitat- bzw. „quote“-funktion, das ist oben in der textformatierungsleiste der button mit den anführungszeichen gleich neben dem button mit den aufzählungszeichen!

so, und die orientalische fastfood-variation war auch in der tat eine schlaue idee – mir sind nämlich während der vergangenen 6 tage reisebedingter abwesenheit 2/3 meines kühlschrankinhalts weggemodert. schimmliges apfelmus, verfärbter tofu, aufgeblähte sojamilchpackung, schrumplige cocktailtomaten. also das mit der nahrungsbeschaffungs- & verzehrlogistik muss ich noch etwas üben.

ach ja, und falls du noch hildmann- oder anderweitige rezepte für vegane snacks und jausenoptionen hast, bitte immer her damit!

deine
hanna

PS: beim beitrag von ziemlich schön hat jemand namens foodandblood kommentiert, und beim scrollen durch den blog sind mir ein paar nette ideen aufgefallen – zB rezept-unterkategorien (macht aber einer gewissen contentdichte sicher sinn!) oder auch ein „projekte„-tab! sicher noch einen näheren blick wert, die fruchtkugeln werd ich auch asap probieren…

der erste furz

liebes schwesterlein,

ich freu mich schon total auf unsere kulinarischen und sonstigen aus- und höhenflüge und und den regen austausch zum veganen selbstversuch. nachdem hp und ich ja schon seit oktober herumexperimentieren haben wir die ersten umstellungschwierigkeiten, inklusive unglaublichen herumgefurze, hinter uns. der rüdiger dahlke meint, dass furzen kommt von „hintenrum über die umstellung stänkern“. wie dem auch sei, mittlerweile ist es alltag und auch die kinder fragen uns nicht mehr jeden morgen ob wir total angerannt sind. n. hat ja anfangs gemeint, wir können sie (die kinder) nicht zwingen unseren trip mitzumachen. da hat er natürlich recht. aber mittlerweile ist die info angekommen, dass es milchprodukte nur gibt, wenn sie sie selber einkaufen gehen, und fleisch gar nicht. selber einkaufen, speziell morgens ist nicht hoch im trend bei den kids. s. hat sich frühstücksmäßig auf obst verlegt. n. antwortete heute auf die frage, was er gefrühstückt hat mit hrmpfschrmpfkrmpf. könnte heißen „ein butterbrot“ oder „hier gibts nur schrott, geht dich einen scheiß an, ich kauf mir jetzt eine leberkässemmel“. wahrscheinlich zweiteres, nachdem er mit münzen in der hand die wohnung verlassen hat. a propos frühstück, hp und ich sind auf smoothies umgestiegen. superlecker, liegt nicht im magen, wenn man will kann man sogar sofort danach sport machen (aber will man das?). unsere lieblings-winter-smoothierezepte (jeweils für zwei personen):

smoothies

4 birnen
2 daumenbreit frischen ingwer
eine tasse warmes wasser

oder

1 banane
1 karotte
1 apfel
1 orange
1 tasse warmes wasser

optional geben wir noch leinsamen (ballaststoffe), lupinienmehl(protein), zitronensaft und/oder agavendicksaft dazu.

urwichtig war für mich auch den morgendlichen caffe latte zu ersetzten und simpel, halbwegs billig und nah am milchgeschmack ist da auf jeden fall der alnatura soja-reis-drink. sehr leinwand ist natürlich selber gemachte mandelmilch, die ist mir allerdings bisher immer schon nach einem tag schlecht geworden, was mich ziemlich frustriert hat. ich probier es jetzt nochmal mit abgekochtem wasser, und schau ob das besser klappt. das wäre nämlich eigentlich eine super alternative zu milch. läßt sich soger schäumen!

hauptgerichtlich gibts auch ein paar sachen die sehr simpel und dabei auch lecker sind, so z.b.

spaghetti aglio e olio

(vollkorn)spaghetti kochen, gehackten knoblauch und chillischote in olivenöl anschwitzen, spaghetti dazugeben, fertig. das läßt sich auch super pimpen, wenn man noch rucola und/oder karpern mitanschwitz und ev. noch am teller frischen rucola druntermischt.

oder

coll_ofenkartoffeln

kartoffeln im scheiben schneiden und bei 200grad ca. 30 minuten im backrohr (auf backpapier) garen (bis sie braune blasen haben)

dazu brauch ich aber mayonnaise, und dass man die so gut veganisieren kann find ich wirklich super, weil ohne mayo würd ich nicht gern zurechtkommen müssen.

mayonnaise

1 tasse sojamilch
1 tasse öl
salz
pfeffer
senf (1TL-1EL)
essig (1TL-1EL)
muskat

mischen und aufschlagen (passierstab, mixer oder so)
im kühlschrank wir sie ziemlich fest

rote rüben mit süssem dressing

rote rüben (vorgekocht, oder 30 min kochen und schälen)
fein aufschneiden
drüber ein dressing aus
öl
agavendicksaft
balsamico
salz

dazu passt übrigens erstaunlich gut pürrierte avocado mit salz, pfeffer, zitrone, knoblauch abgeschmeckt – angelehnt an ein hildmann-rezept

hast du lust, dass wir am 1.2. gemeinsam was kochen? was könnte das denn sein? exotisch (thaicurry, bami goreng) oder bodenständig (houseneihrling, erschdäpfenidail)?

bussi und bis bald,

dein lesterschwein