pad thai, aber hallo!

liebe schwester,

wenn man nach einer dichten woche und einem eher halbleiwanden volkshochschul-kurs eines freitags um halb neun uhr abends nach hause kommt, und das hier am tisch steht, ist die welt wieder so was von in ordnung:

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das, bitteschön, ist veganes pad thai, in einer leicht adaptierten version vom wunderhübschen foodblog eat this (danke N.!!). nach deinem bye bye, pad thai erlebnis, damals kurz nach unserem blog-start 2013, hat sich ja niemand mehr so recht an das ganze rangetraut (obwohl du ja die queen der thai-cuisine von curry über suppe und rollen bis salat bist). denn wir erinnern uns:

ein teil der nudeln klammerte sich panisch aneinander und bildete grausige würste, der rest ließ sich zwar noch abseihen, hat im wok dann aber dem nudeldasein abgeschworen und sich in püree verwandelt. gar nicht schön.

das A.&O. traute sich zum glück schon, weil unseren blog nicht lesend und daher pad thai katastrophen-unbedarft ;-) und es ist der geile scheiß, und relativ easy noch dazu. ganz wichtig neben ordentlichen reisbandnudeln: fischsoßen-ersatz, und zwar chinesische pilz-sauce auf soja-basis! die mit dem kleinen buben drauf…

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pad thai

ca. 250g reisbandnudeln
ein halber ziegel räuchertofu
4 knoblauchzehen
2-3 frühlingszwiebeln
1 karotte
1 zucchini
2-3 kräuterseitlinge
eine handvoll frische sojasprossen
pomodori secchi
2 EL rohrzucker
1 chili (zB piri-piri schote)
erdnüsse
walnüsse
5 EL „mushroom-sauce“
erdnussöl
1 stück ingwer, ca. daumenbreit
1/2 zitrone
1/2 avocado
1 tasse wasser

reisnudeln 5-10 min. in heißem wasser einweichen. gemüse waschen und klein schneiden. knoblauch und chili hacken. tofu klein schneiden.

öl in einer großen (wok-)pfanne erhitzen, knoblauch anbraten, tofu dazu und mitbraten. gemüse und pilzsauce plus chili und zucker dazu. alles aufkochen bis das gemüse bissfest durch ist. dann frühlingszwiebeln dazu, dann nudeln plus wasser plus zitronensaft hinein. kurz erhitzen, nicht mehr aufkochen (sonst – gatsch). erdnüsse – ganz oder auf wunsch auch gehackt – und zerkleinerte walnüsse dazu. am teller mit einigen avocado-stücken bestreuen und auf wunsch mit extra zitrone nachwürzen.

olé!

das ganze war übrigens „ramien-inspiriert“, wie mir das A.&O. den plötzlichen ansporn zur asia-cuisine erklärte. wir wollten nämlich anfang der woche mit musikfreund T. nach dem kino dort hin – aber montag ruhetag. daher zwei häuser weiter in einen neu eröffneten japaner und eine runde bento-boxen. ebenfalls nicht von schlechten eltern – vor allem der gruß aus der küche, avocado-maki mit hasel(!)nuss. echt ein netter twist!

bentoboxden namen hab ich jetzt ums ver**cken nicht mehr rausgefunden, aber es ist einfach ein neueröffneter japaner auf der gumpendorfer straße, direkt gegenüber vom top kino, da wo die rahl- und theobaldgasse aufeinanderstoßen.

in diesem sinne: aber hallo, und entspanntes weekend dir! :-)

deine
hanna

mama #omnomnom

liebe kati,

hurra, der sommer sucht uns heim! also, nix wie am donaukanal, wo bürohengste & -stuten afterwork-flanieren und an den wänden subversive botschaften zu finden sind:

donaukanal_vegans-survive

follow the signs…

und was gibt’s an einem lauschigen sommer-abend besseres als street style thai food für’s südostasiatische urlaubsfeeling – nämlich neben dem halbrunden adria-kobel aus der garküche von mamamon’s thaikitchen!

neben den palettenmöbel-sitzgelegenheiten gibt es schlichtweg eine self-serving-area, wo man sich sein essen holt, das daneben am fahrbaren kitchen-wagen frisch gekocht wird – zB das tages-curry in veggie oder omnivor. der dazugehörige disclaimer:

all curry contains no eggs or dairy products. coconut milk and soy sauce are used.

und das kommt dann im plastikkörberl (!), ausgelegt mit beschichtetem papier. sollte man nicht glauben, klappt ohne probleme – der reis kommt drunter und saugt die curry-sauce auf, das gemüse ist darüber drapiert.

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frisch-fruchtiges original-style thai food bei mamamon – im plastikkörberl!

miss mamamon ist überhaupt eine erscheinung: eine kleine junge dame mit schickem fliederfarbenen hütchen, hochgeschlossenem knöchellangem kleid in schwarz und schnür-stiefeletten – dazu eine schwarze schütze. mit breitem lächen und in meinem ohren quasi native speaker english begrüßt sie gäste, berät in sachen speisenauswahl und erklärt chilli-pulver, fischsoße & co. und sie hat mich lustiger weise gleich wiedererkannt als ich bestellt habe, weil sie im winter bei der eisstockbar des badeschiffs schon eine kleine küche gehabt hatte, wo wir eines nachts ausführlich über vegan thai food palavert hatten. staun!

in diesem sinne: bald wieder! vielleicht mal zwecks legeps? :-)

alles feine,
hanna

lerneffekt 3 – ollas oasch, oder doch nicht.

liebes lesterschwein,

wie du weißt hab ich nach unserem haarsträubenden ökoparzellen-abenteuer eine ganzen abend mit thaicurrygekoche zugebracht. rate mal was das ist…

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…sieht eklig aus, oder? ist es auch. das ist thaicurry im sommer, 24 stunden nach der zubereitung, ungekühlt.

das ausmaß der frustration war gewaltig, als ich feststellen musste, dass unsere gesamte  gemüse-ernte-action umsonst war. die currys haben zu gären bekommen und waren nur noch zu kübeln. meine kinderleins haben dankenswerterweise den gang zum komposter übernommen, denn ich war selbst zum entsorgen zu angepisst. und als draufgabe hatte ich ja dich und noch einige leute zum essen geladen. und mich schon sehr auf den abend gefreut. allerdings war ob dieses disasters meine motivation nochmal was zu kochen unendlich gegen null strebend.

nach 10 minütigem intensiven selbstmitleid hab ich dann folgende sms verfasst:

liebe leute, ich hab heute 6 leute zum thaicurry essen eingeladen, leider hat das curry über nacht zu gären begonnen. ich würd euch gern trotzdem alle sehen, bin aber zu frustriert zum kochen. anzubieten hab ich eine große schüssel thaisalat. total! frisch! ansonsten wär es super, wenn ihr ein bisschen jause oder so mitbringt. getränke gibt’s, nachspeise auch. danke!

das ergebnis war ein schüssel famoser couscous-salat (danke nachbarn!), die bewährten roten rüben (deine rettung von der parzelle!) mit guacamole, eben der thaisalat. außerdem brot von H., drinks von R. und last, but not least, green thaicurry a la T. (danke ihr lieben!)

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ich hab den abend mit euch allen sehr genossen und bin glücklich um mitternacht ins bett gefallen.

alles liebe, dein schwesterlein

p.s. lerneffekt 4 – mit den richtigen menschen rundherum ist alles relativ, auch das disastern.

p.p.s. lerneffekt 5 – ich brauch dringend einen größeren kühlschrank.

wien grüßt bangkok!

liebe kati!

so, nach dem spontan-nachbarschaftsbrunch mit E. & H. (ich sag nur: maronencreme!) der schwesterliche supper-kommentar:

große gratulation dir für den wieder mal superfeinen abend gestern! dein supper club ist einfach ein famoses format: grandioses essen, feine leute (von oh so omnivore bis vegan vegan), spannende konversationen in entspannter atmosphäre – mal ganz abgesehen davon dass ich diesmal sogar ohne polizeilicher intervention nach hause gekommen bin, brav fahrrad & vollen bauch durch 1020 geschoben ;-)

das war also kati’s vegan supper club vol. 3 – nach der indischen reistafel und den persischen genüssen mit dem crossover-motto: wien grüßt bangkok! fusion-kitchen vom feinsten, ökoparzellen-ernte meets currypaste, rote rübe trifft auf kreuzkümmel, honigmango auf wachauer marille… die details überlasse ich deinem rezeptnachbericht. nur so viel: show me your supper – yes please!

supperclub3

besonders begeistert hat mich – vor allem bei der prägewitterlichen schwüle – die vorspeisenvariation: deine knackig-frischen sommerrollen, die würzigen tofu-spieße, die abenteuerlich-intensive satay sause plus ingwer-dip (und was war das leckere schwarze bohnenzeug nochmal?), und der süßsaure krautsalat mit papaya und erdnuss plus frischem koriander on top – einfach zum reinlegen.

auch die 4 curries haben richtig gerockt, mein favourite war die gelbe variante mit mango – fruchtig, exotisch, famos. das freestyle-dessert aus red curry mousse au chocolat mit honigmango & thaibasilikum plus wachauer marillenspiegel dann noch ein würdiger abschluss – bei der facebook-dokumentation haben sich C., L. und G. gegenseitig mit kommentaren überboten von „Sooo lässig lecker!“ bis „Es war wirklich sehr fesch :-)“ und – aber hallo! – „Hier wars gestern wirklich fein. Ein Schwersternpaar, das man besser nicht erfinden könnte und geniales Essen.“ ♥

jetzt werde ich mal den letzten hochsommertag des juni im gänsehäufel standesgemäß zelebrieren, und freu mich schon auf all deine rezeptgeheimnisse – try thai :-) gutes proben heute & freu mich schon sehr auf eure live-sause am freitag!

bussi,
hanna

PS: neben dem bevorstehenden sommer-supper am 27.7. kann ich’s schon kaum erwarten das 5er-jubiläums-special zu feiern ;-)

loving neubaugürtel

liebes lesterschwein,

ich kann von einem neuen lokaltest aus der umfangreichen csv liste berichten: nämlich das sagenumwobene loving hut neubau mit B.! nachdem diese der beiden filialen in 10-min gehweite des ateliers liegt haben wir uns durch den schneematsch und quer über den gürtel gekämpft, um die umfangreiche rein vegane karte zu studieren und uns durch ein paar vor- & hauptspeisen zu kosten:

loving hut

tagessuppe (EUR 3,-): eine süß-saure thailändische suppe mit reisnudeln, sojasprossen und tofu. gelungen!

sommerrolle (EUR 3,50): frischer salat & gemüses mit kräutern (minze!) in einer reispapierrolle, dazu erdnusssoße und ein saurer dip (reisessig?). superlecker!

goldenes zeitalter (EUR 7,50): reisnudeln mit erdnusssoße und ein bisschen gemüse sowie vereinzelten sojasprossen (könnte mehr sein), dazu m.E. ziemlich leckeres veganes huhn, B. fand’s zu trocken. könnte im großen und ganzen gemüsig-frischer sein, das nudel-erdnuss-gedöns ist ziemlich dicht.

curry (EUR ?): gelbes curry mit kartoffel-broccoli-sojasprossen-gemüsemischung, dazu salat und reis und papadam. sehr mild, könnte mehr schärfe vertragen.

kooookoooooskuuuchen (EUR 3,-): sehr fluffig-lockere kuchenmasse mit einer sehr süßen kokoskreme plus jede menge kokosstreusel. nur auf 2x oder zu 2t bewältigbar ;-)

am weg nach hause habe ich noch ein bisschen süßjunk für die heutige 5-std-vorlesung und die morgige 7-std-vorlesung (samstag ist überbewertet, oida!) gecheckt: vegane schoko-reiswaffeln (gilt nur für die zartbitter variante), einen multifrucht-cashew-riegel (gibt nur ein paar wenige dieser energiespenderdinger ohne honig) plus geschälte karotten. von wegen g’sunde jause und so ;-)

winkewinke aus dem elfenbeinturm,
die loving schwester (ohne hut)