nachdem festival ist vor dem festival

liebe hanna,

heuer haben wir es endlich geschafft und waren legepsiger weise zu viert am lighthousefestival. die musik war zugegebenermaßen eher was für eingfleischte housefans als für veggie-techno freaks, denen das herz erst ab 160 bpm aufgeht.  nichtsdestotrotz ist die kombi aus sonne, meer, musik und geschwistern einfach unschlagbar. ungefähr so wie zwiebel, tofu, salat und tomaten.

vegan mäßig war mit der vor ort verpflegung nix los, und der super stand vom letzten jahr mit tofuspießen und eintopf war auch nirgends zu finden. macht nix, denn der schlaue mensch sorgt vor, und nachdem wir mit einem appartment samt küche ausgestattet waren, hatten wir allerlei küchengimmicks im gepäck. nicht nur oben genannte dönerutensilien, sondern auch nudeln, pesto, tomatensauce, karpern, zitrone und knoblauch. und fusion wie wie sind auch sojasahne und camembert.

der grrbrr hatte wenig überraschend den spritzwein und die donaugartenmarmelade im gepäck. und hat sich auch gleich scheckig gelacht, als ich mit der zitrone in der hand ein tool für das reiben der schale gesucht hab. „wirklich komisch“, hat er gemeint, „dass die da keinen zestenschneider haben.“ also echt – saftladen!

a propos scheckig lachen: zurück in wien hab ich mir mal wieder einen kaminer aus der bücherei vorgenommen, diesmal „mein deutsches dschungelbuch“. da findet sich eine lustige geschichte über die eulenspielgelstadt mölln. karminer schreibt:

doch ursprünglich hieß der held ulenspegel, zusammengesetzt aus ulen (wischen) und spegel (arsch).

der grrbrr hat blitzschnell kombiniert, dass legeps in diesem fall „arsch von hinten“ bedeutet, was wahrscheinlich den einen oder anderen, der legeps schon in action erlebt hat nicht sehr überrascht.

so, jetzt aber zu den ultimativen festival-selbstversorger-rezepten:

döner macht schöner

collage_lhf2

fladen zum füllen, in dem fall fertigware, ansonsten:
2 tassen mehl
1 tasse heißes wasser
salz
4 el öl

die zutaten rasch verkneten, aus tischtennisball großen stücken sehr dünne fladen ausrollen ond ohne fett von beiden seiten in der pfanne backen bis sie blasen werfen.

zwiebeln
tahina
räuchertofu
senf
salz, pfeffer
tomaten
salat
öl

die zwiebeln in scheiben schneiden und in etwas öl anbraten, den tofu mit der gabel zerdrücken, etwas mitbraten, senf dazu, mindestens 2 el auf 200g tofu, und nochmal ordentlich durchbraten. 400g tofu reichen für mindestens 8 kleine oder 6 große fladen. auf eine flade einen el tahina schmieren, tofu, salat und tomaten drauf und das ganze fest einrollen. das kann man auch super zum strand mitnehmen.

penne mit dreierlei soßen
collage_lhf0

nudeln kochen und abseihen,  sugo und pesto am tisch stellen :-)

für die karpern-zitronen-sauce

2 zwiebeln
öl
1/8 wasser
1/8 weißwein
1/8 sojasahne
schale einer halben zitrone
salz, pfeffer
2 el karpern
in unserem fall auch frischen rosmarien vom busch vor dem haus.

zwiebeln im öl glasig andünsten, mit wein und wasser löschen und kurz einkochen lassen, zitronenschale, karpern, rosmarien und sojasahne dazugeben und mit salz und reichlich pfeffer abschmecken.

die größte überraschung war, dass es im kleinen market vor ort abgesehen von bier in rauhen mengen, auch sojamilch und tofu gab, wer hätte das gedacht?

morgen geht’s los zum zoa-festival im ardagger stift. nachdem die temperaturen diesmal deutlich frischer sein werden als letztes wochenende gibt es diesmal mafe als festival-food. ich hab da nämlich ein super gewürz von der nachbarin bekommen – aber das ist eine andere geschichte. auf jeden fall, liebe hanna, freu ich mich schon auf das morgige abhotten im stadl mit dir und dem grrbrr, sowie unseren liebsten, der donaugärtnerin, dem A&O und meinem allerliebsten H.P.
eine premiere in dieser konstellation! keine premiere ist aber das zelten vor ort. erst H.P. und du haben ja letztes jahr aus dieser 2-abend-veranstaltung eine echtes festival mit zeltler-partie gemacht. und danke, dass du dich darum gekümmert hast, dass die leut‘ vor ort wieder zu diesem zwecke ein stückerl wiese für uns mähen. also dann – bis morgen!

alles liebe,

dein lesterarsch

heute esse ich kabelsalat

liebe lesterschwester!

RUMMEL HUMMEL 2013

aber lieber als kabelsalat sind mir eigentlich fluffig-flauschig-famose vegane muffins, wie sie der fairy kitchen stand beim rummel hummel festival feilbot – hier die varianten walnuss-brownie, limette-kokos und aranzini-sternenstaub:

2013-09-27 18.23.42

damit nicht genug: samosas, vegane quesadillas (!) mit sauerrahm (!), die selbst omnivore zum jubeln brachten, amaranth-energiekugeln, chai latte & co gab’s in freundlichster hippie-atmosphäre und jede menge lichterketten. very. nice!

aber das ist natürlich nur ein minimal-ausschnitt all des wundersamen wahnsinns, der 3 tage lang beim RUMMEL HUMMEL jahrmarkt im bakalofts in hernals auf mehr oder weniger 9 stockwerken zu bestaunen war:

RUMMEL HUMMEL 2013

RUMMEL HUMMEL 2013

 

 

street artists, performance künstlerInnen, luftyoginis, aerial dancer, musikantInnen, guerilla knitters, seedbomber, burgenländische nudelbrater und mehr versammelten sich zur (legalen) okkupation einer aufgelasenen luster-fabrik in 1170. ein großer spaß, sag ich dir – und audiovisueller overkill deluxe. mehr dazu auf flickr bei meiner wenigkeit und A.!

RUMMEL HUMMEL 2013RUMMEL HUMMEL 2013RUMMEL HUMMEL 2013RUMMEL HUMMEL 2013RUMMEL HUMMEL 2013RUMMEL HUMMEL 2013
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so, jetzt hoppel ich mal gen düsterwald, auf höchst unvegane weise ein paar dorfbewohner meucheln ;-) bis gleich!

hannahummel

von hummeln und samen

liebe schwester of ökoparzellen-fame,

nach einer äußerst umtriebigen woche hab ich endlich wieder einen allein-daheim-nachmittag und die entsprechende zeit um mein konzept für die bachelor-arbeit zwei zu finalisieren… nein, natürlich nicht. also endlich zeit zum blogeintrag schreiben.

hm… moment mal. irgendwie kommt mir das bekannt vor ;-)

nach einer äußerst umtriebigen außer-haus-woche hab ich endlich wieder einen allein-daheim-vormittag und die entsprechende zeit für die gastro-prüfung teil zwei zu lernen… nein, natürlich nicht. also endlich zeit zum blogbeitrag schreiben, kochen und backen.

wir lesterschwestern sind es ja gewohnt alle möglichen sachen gleichzeitig anzureißen, was auch meistens eh irgendwie klappt, trotz aller du-spinnst-ja und dumdum-geschoß-attribute der näheren und ferneren umgebung. wir machen uns nun mal wie die hummel:

“Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.
Die Hummel weiß das nicht und fliegt einfach.”

wo sich hummeln jedenfalls sehr wohl fühlen sind einerseits festivals, wie man in diesem blog schon mehrmals mitverfolgen konnte, wie zum beispiel das dieses wochenende steigende rummel hummel kunst-DIY-dings-festival (sic!) am bakalofts gelände in einer ehemaligen fabrik, wo J. mal wieder guerilla-knitted und H. endlich seine superen street-art-fotos ausstellt und A. ein bisschen aerial-silk-yoga macht und sonst jede menge sachen die wache hummeln machen:

Rummel Hummel @ Bakalofts

rat mal wo die ganzen hummel-analogien herkommen… ;-) wie auch immer, damit ich hier noch die kurve kratze – also weiters sehr wohl fühlen sich hummeln auf wald, wiese & natur – während wir in wien immer wieder auf der ökoparzelle herumhoppeln hatte ich kürzlich die gelegenheit, einen hardcore-profi-garten zu bestaunen: die schaugärten der arche noah in schiltern nämlich.

noah und die 6.000 samen

dieser schaugarten bietet eine unfassbare vielfalt an gemüsen & gewächsen, dass es das vegan-herz höher schlagen und die geschmacksknospen frohlocken lässt. im arche sortenarchiv lagern mittler weile ganze 6.000 verschiedene sorten, in gründungszeiten waren es noch ca. 250 – darunter ca. 200 kartoffelsorten, 200 paprika & chili, 700 bohnen, 500 tomaten und einiges mehr. im garten werden die sorten aus dem archiv basierend auf einer genauen listung nach und nach wiederaufgefrischt, da samen nicht unendlich lange halten.

Arche_Noah_by_Andre_Hoeschele_2013

sonnenblumen mit kern-auffang-verhüterli, rotkohl-köpfe, verschiedene maissorten mit anti-bestäubungs-verhüterli und das barocke gartenhäuschen.

Fotos: Copyright André Höschele/PANLUX

Arche_Noah_by_Andre_Hoeschele_Hanna_Spegel_2013

von den kärtner gebirgskräutalan über moschuserdbeeren bis zur ukrainischen stachelgurke. beware!

wir sind ja CSA-technisch schon an gelbe zucchini, violette karotten & co gewöhnt, und das nicht von ungefähr – unser biohof-mogg tauscht nämlich fleißig mit der arche noah jungpflanzen aus um an der erhaltung alter sortenraritäten mitzuwirken. wegen der nachbaufähigkeit nämlich, damit die robusten und trotzdem schmackhaften sorten nicht vor lauter hybrid- und einwegsaatgut verloren gehen.

apropos CSA: auf derstandard.at ist diese woche ein artikel erschienen zur grünen revolution, da heißt es…

Und auch gemeinschaftlich organisierte Lebensmittelnetzwerke sprießen in Österreich: 2011 begann der Gärtnerhof Ochsenherz die Endverbraucher als Unternehmenspartner miteinzubeziehen und ihnen gegen einen Mitgliedsbeitrag Ernteanteile, etwa in Form von Gemüsekisten zu überschreiben. Das Modell, in den USA und Japan seit den 1960ern bekannt als Community-supported Agriculture (CSA), wird mittlerweile von einer Handvoll weiterer Initiativen gepflegt.

das erinnert mich daran dass noch der nachbericht zu H.-P.’s parcademy vortrag in sachen ernährungssouveränität im entwürfe-ordner schlummert… however, ich habe für mein revitalisiertes fensterbrettbeet jedenfalls in der arche ordentlich zugeschlagen, außerdem gab’s eine eigene samenbestellung zwecks export niederösterreichischer raritäten in einen untriebigen heimgarten im kärntnerland:

Arche_Noah_Samen_Toepfe_2013

samenvielfalt aus dem hause reinsaat sowie von den CSA-kollegen ochsenherz, in natura gibt’s zB ananas-salbei (links) und krauseminze (rechts).

so, ich schwing mich mal samt wollsocken & fleece-hoodie auf’s radl und werd dann mal mit K. & konsorten rumhummeln beim rummel hummel!

bis morgen beim supper club (freu!) & bussi,
die hannahummel

flow of leiwandness

liebe lesterschwester!

unser blog mutiert neben dem fress-&völler-fokus langsam zu einem bergtour– und festival-nachberichts-journal ;-) dazu kann ich einen kleinen konter vom vergangenen wochenende nachreichen – nämlich ein paar impressionen vom großartigen flow of nature festival nahe der donau im niederösterreichischen traismauer:

flowofnature_2013_lesterschweine

essen haben leider weder A. noch ich dokumentiert – schade, denn es gab eine wirklich feine und stets vegan-kompatible auswahl an frisch über dem holzfeuer gekochtem allerlei: von pakistanischem linsendhal und mitternachts-pizza über salatbuffet mit ofenkartoffeln & mais bis zu echt leiwanden linsen-burgern mit linsen-laibchen vom griller und DIY-burger-bau mit salaten & soßen (auch unser gourmet grrbrr war begeistert!). sehr super auch das gemeinsam von meiner urzeitlichen kindergarten-kollegin M. und einem barcamp-bekannten P. (die welt ist ein dorf) geschupfte shisha-zelt, wo bis in die frühen morgenstunden kaffee und chai latte mit sojamilch plus kräutertee kredenzt wurden.

auch musikalisch war das flow of nature wirklich ein spaß – dein sozpäd-kollege F. war zum beispiel mit seiner 14-köpfigen kombo brain drain zu bestaunen:

ebenfalls äußerst tanzbar matatu mit einem wilden cross-over aus latin-vibes und russischem swing, dazu noch die verschmitzen kumpanen von circus domino – eine famose neuentdeckung. die auflegerei der F.I.D. (finally it’s done)-jungs aus kufstein bretterte einmal quer durch’s elektro-gemüsebeet, zum finale um 4h morgens fanden sich auch A. und ich nochmal unter dem sternenhimmel zum gehopple vor den boxentürmen ein. untertags gab’s diverse workshops von improtheater bis hip hop dance plus kleiderbörse, siebdruck & konsorten – alles non-profit, alles entspannt, alles leiwand. dazwischen zur abkühlung in die traisen… so soll sommer sein!

flowofnature_traisen_web

vielen dank übrigens auch dir für den radtour-proviant in form der herzhaften bergschnecken– & muffin-prototypen – echt oberlecker!

katis_vegan_fingerfood_prototypen_web

jetzt werd ich mal strudelblätter checken gehen und deine schnecken nachbauen sowie mit den zwetscken aus dem wohnwagon-werkstattsgarten kombi-strudeln

feines wochenende dir & bis bald,
die strudelnudel

PS – nachtrag zu gestern: wenn du mit einem geschätzten kollegen in der krypta einer barocken stiftsanlage über goths und die vergänglichkeit sinnierst, du mit der charmanten übersetzungskollegin in der letzten busreihe einen mittags-nap hältst und dich dabei ein head of department mit einer rosa flauschdecke zudeckt – dann weißt du, es ist betriebsausflug…  ;-) dazu mehr beim nächsten mal, sobald das high-end fotomaterial von A. aus der arche noah eingelangt ist! ebenfalls in der draft-liste: nachberichte der lokaltests aus dem stewart und dem zimmer 37!

lecker festival im strombauamt

liebe kati,

es gibt auch leiwandes veganes festivalessen! das man nicht mal selber mitnehmen & via campingkocher wärmen muss, wie H.-P. & ich das im mostviertel erprobt haben… und zwar zum beispiel beim ton am strom elektronikfestival dieses wochenende:

tonamstrom_outdoorstage

gartenstuhl & discokugel trifft auf beatbox, didgeridoo & maultrommel: „airtist“ auf der ton am strom outdoor stage mit visuals á la luma.launisch

im strombauamt greifenstein gab’s nicht nur super sound indoor & outdoor, viele leiwande leute und eine der nettesten locations in wien & umkreis, sondern auch laut eigenbeschreibung „lecker essen“. und lecker, indeed – samt ausgeschilderten vegan-optionen! am menü stand klassisches curry mit reis, aufgepeppt durch erdnüsse, frischen grünen koriander und eine limettenspalte. sehr gediegen!

tonamstrom_festivalhappa

ausgewogen-vegankompatibles menü am festivalgelände greifenstein, zB gemüsecurry mit erdnuss, limette & koriander

weiters gab’s hummusdreierlei in der kombination en nature & olive & getrocknete tomate – eine sehr willkommene unterlage vor unserem radheimweg um kurz vor 3h morgens. außerdem hätte es noch einen veganen nudelsalat gegeben – abgesehen von den 2 vegetarischen und den 2 omnivor-optionen. liebevoll ausgewogene karte, kann man da nur sagen! kaffee auch mit sojamilch available, alles in metaphorischer butter also.

heuer hatten wir’s nicht so mit campen, aber 2012 beim ton am strom debut war das schon sehr nice:

tonamstrom_2012

camping-idyll am donau-aaltarm beim ton am strom festival in greifenstein, 2012

… nächstes jahr wieder!

olé olé,
hannalé

ihr nennt es kraut und rüben…

                … wir nennen es flexibilität!

liebe kati,

so wie die herren folksmilch bei ihrem live-auftritt vorgestern ihr musikalisches repertoire beschreiben, so ist es ja auch ein bisschen mit unserem blog. viel über veganes essen, aber auch mal dichtness, oder donauinsel-happenings, oder konzertnachberichte, und so. aber:

„a blog without focus is just a fancy diary.“

sagt zumindest fräulein E. in ihrer prezi „how to make an (artist) blog“, über die ich kürzlich auf twitter gestolpert bin. daher versuche ich den folgenden festivalnachbericht im sinne des focus (jawoll!) rund um unser kernthema veganes essen aufzubauen – dann klappt’s auch mit der thematischen klammer. den musikalischen nachbericht überlasse ich H.-P. ;-)

die festivalsaison ist eröffnet!

… und wir daher am freitag mit fahrrad, campingausrüstung & guter laune unterwegs gen regenfront. genauer gesagt zum zoa festival im idyllischen mostviertel – jazz & volksmusik-crossover zwischen sanften hügeln, obstbäumen und summenden stromleitungen. nicht ganz so idyllisch: strömender regen und temperaturen von ca. 10°C. also regenjacke ins gepäck – und jede menge proviant. denn wer weiß ob es uns sonst im mini-örtchen namens stift ardagger im tiefen NÖ ergeht wie veggie-propheten jonathan safran foer im ukrainischen rural: „how can you not eat meat?“ – „i just don’t.“ – „… what is wrong with you?“

unser speiseplan:

  • chili sin carne (das beste zelt-essen bei sintflutartigen regenfällen)
  • chana masala kichererbsencurry mit reis (famoses festival-warmup an tag 2)
  • spaghetti mit sugo
  • roggenbrot & aufstrichvariation gemüsepastete, paprika-cashew & curry-ananasrote-rüben-salat, solidarische radieschen, soja-spacebar
  • früchtemüsli mit heißer hafermilch & apfel

coll_ZOA_food

die in-zelt-dinners wurden dann noch mit einem formidablen birnencider vom wastlbauer aufgepeppt, erhältlich in der festivallocation, dem mostbirnhaus. die ebenfalls eingepackte quiche und die nudeln haben wir dann am menüplan gar nicht mehr untergebracht – schlechtes feintuning… apropos mostbirnhaus: superliebe leute, extrem freundlich und hilfsbereit – inkl. spezial-cappuccino mit der mitgebrachten hafermilch.

most-haves

das festival per se war musikalisch von ausgesucht hoher qualität (ganz, ganz groß – mein persönliches festival-highlight: catch-pop string strong! zwei ladies rocken mit cello & bratsche den mostbirnstadl), und die verschiedenen truppen dermaßen packend dass wir uns am 1. konzertabend nicht überwinden konnten vom konzertraum ins zelt hinterm stadl zu hoppeln um was von unseren vorräten zu vernichten. außerdem roch es schon den ganzen abend verdammt gut aus der festivalküche. also habe ich mich zwischen eingangs erwähnten folksmilch (mit kabarett-schlagseite, ich sag nur: EAV-cover) und dem mal traditionell-volkstümlich, mal romantisch-verträumten herbert pixner trio ans buffett gepirscht:

„hätten sie vielleicht auch was ohne tier?“ –

„i hob ma scho dacht dass ana von eich kummt!“

„eich“ ist in dem fall ihr vegetarisch/veganen menschen, und der „i“ ein motivierter mostviertler am spezialitäten-buffet – der damit der ukrainischen wirtshauskultur bereits einiges voraus hat. er sichert uns zu dass die krautfleckerl garantiert ohne tier sind, konkret auch ohne schmalz. gesagt, getan: 2 portionen später müssen wir gestehen, das regionale catering zwischen mostgeschnetzeltem und speckbrot unterschätzt zu haben!

am zweiten festivalabend haben wir uns dann zwischen den beschwingten dobrek bistro (mit den besten bühnenansagen von dancing stars bis „einunduchtziger“) und dem highspeed-jazz-wahnwitz von breinschmied/gansch das curry genehmigt – eine wärmende unterlage für den frostigen abend und das finale mit den 7 jungs der von mir spätestens seit on the road to lisdoonvarna geschätzten federspiel (neuer lieblings-tune: morsen!).

fazit: zoa festival 2014, wir kommen! allerdings mit einem extra-paar wollsocken und etwas weniger jause ;-)

schönen sonntag & bis morgen,
hanna

burn, baby, burn

liebe lesterschwester,

bevor ich mich in die neverending taskliste werfe, den heißesten news-scheiß für dich: ich fahr heuer [vielleicht] zum burning man!! aaaargh!!

es steht zumindest schon mal in meinem google calendar: 26.08.-02.09.2013.

[das ist zwar jetzt ein foto von einem LED hula hoop aus einem club in halifax und nicht von der texanischen wüstensause, aber so ungefähr hoch 77 stell ich’s mir am burning man vor…]

ich wollte ja eigentlich nach der kanadasause heuer überhaupt keine fernreisen anreißen, aaaaber jetzt war gerade L. bei mir und hat erzählt dass er heuer wieder fährt (er war 2010 schon mal), und sie zu viert einen caravan mieten werden und sich auch schon bei einem camp angehängt haben („hammock hangout“! wie gut ist das denn!) und damit das meiste organisatorische steht – und: sie angeblich noch ein ticket übrig haben (der reguläre individual ticket sale ist schon gelaufen). und er sich gut vorstellen könnte dass das kein problem ist wenn ich da mitfahr, und mich mit einem zelt neben den caravan schmeiß.

das heißt, ich könnt mir das ding mit ziemlich reduziertem eigenaufwand mit jemandem der die organisatorischen feinkniffe kennt anschauen, und wenn du & H.-P. irgendwann 2015/2016 auch mal fahren wollt, gibt’s schon alle insider-infos ;-) ich muss auch gleich mal H. kontaktieren wie sie das mit den flügen gelöst hat… die idee ist aktuell nach san francisco zu fliegen, dort ein auto zu mieten, ein bisschen rumzufahren und dann rüber nach reno, material checken und ab zur playa; retour via las vegas – siehe dazu google maps:

burning man routing

der ganze flugtrip liegt aktuell bei ca. EUR 800,- aber die preise werden vielleicht noch günstiger ende märz, meint weltenbummler L. – mal sehen… falls das ticket tatsächlich noch frei ist, die crew damit OK ist dass ich mich anhänge und ich mich fix commite wird’s bei meiner geburtstagssause wohl heuer eine große spendenbox geben ;-) (spendenpakete im von gegenwert „wüstensandhering“ über „skibrille“ bis „500 flugkilometer“). oder ich leb einfach bis august sausparsam, zB mit den „10 tipps für günstiges veganes essen“ die totally veg! veröffentlicht hat…

woah!

na mal sehen, noch alles sehr vage, aber allein die vorstellung in 181 tagen durch den wüstensand zu hotten ist schon verdammt tempting. ich hab jetzt mal den jack rabbit speaks newsletter abonniert, und L. konferiert mit seiner crew in london, und dann wird man sehen. und wenn nicht ist auch gut, dann wird’s mal was mit der saisonkarte für’s gänsehäufel ;-)

so, jetzt werf ich mich mal in die to-dos, eines davon ist das motivationsschreiben für die t-gruppe in klagenfurt, vielleicht darf ich da später noch annerven zwecks feedback… gruppendynamik olé!

bis dann,
die busybunnylesterschwester